Donauschwaben in den USA


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DONAUSCHWABEN ISSUES ARTICLE

OCTOBER 2008

 

 

 Versöhnung zwischen Donauschwaben und Serben

eine Betrachtung dieses Bestrebens der

ARDI (ARBEITSGEMEINSCHAFT DIALOG)

zwischen dem

INITIATIVKREIS FÜR DONAUSCHWÄBISCH-SERBISCHE GESPRÄCHE - WIEN

und der

Gesellschaft für Serbisch-Deutsche Zusammenarbeit - Beograd

 

Für absolute Versöhnungs-Gegner oder Serben-Hasser oder Hasser allgemein – Seite 14 lesen sehr empfohlen!!!!!

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Erste Version - Mai 2004: Von: Eduard Grünwald, ein 74 jähriger Werschetzer  nun seit 37 Jahren in den USA lebend.

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Diese Revision – E – Kurzfassung - mit Ergänzungen und Richtigstellung der Gründungsinitiative sowie Sprecher des 4. Symposiums 2008 : May 2009

 

     Vorerst möchte ich die Namen der beiden herausragenden und wohlwollenden Menschen nennen, welche dieses Bestreben mit großer Selbstaufopferung begannen und nun betreiben, diese sind:

 

DIE GRÜNDER DER ARDI:

 

Architekt, Dipl. Ing. Helmut Frisch,

 Wien, welcher von der Donauschwaben Seite eine Versöhnung anbot 

 

und

 

Univ. Prof. Emeritus Dr. Zoran Ziletic,

 Belgrad, welcher von serbischer Seite für eine Versöhnung einwilligte.

 

Gründungs - ANLASS:

     Das Buch  Jedan svet na Dunavu - Razgovori i komentari “ ( Ein Volk an der Donau - Gespräche und Kommentare) - Autor und Politica Journalist -  Nenad Novac Stefanovic – Belgrad - erschienen 1996 in Serbischer Sprache. Es bekam später durch ein bemerkenswertes Ereignis den Beinamen „Der Eisbrecher“. (Es brach das Tabu über die Vertreibung u.a.m. der Deutschen aus dem ehemaligen Jugoslawien zu sprechen). 

     In dem in 2007 von Nenad Novac Stefanovic erschienen Buch mit Originaltitel „Zemlja u Koferu“ (englische  Übersetzung „Homeland in a suitcase – A journey“ Schicksale von in USA lebenden Donauschwaben beinhaltend), hat Stefanovic in seinem Vorwort kurz die Geschichte des Entstehens des „Eisbrechers“ Buches beschrieben. Am Ende dieses Artikels – Seite 49 - finden Sie einen Auszug daraus, welcher das Wesentliche zum verstehen dieser ARDI Gründung in deutsch u. anschließend englisch wiedergibt.

     Lesung dieses Auszuges vor dem Weiterlesen hier empfehle ich sehr!

 

     Weiter finden Sie danach die Reaktion eines Serben auf meinem Versöhnungs- Artikel, welchen dieser auf dem Internet fand, erschienen auf der Webseite eines Berliner Freundes (Webseite nicht mehr vorhanden.) Sowie die Meinung über diese Reaktion meines Historiker-Freundes Dr. Zoran Janjetovic, Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Institut für Neuere Geschichte Serbiens - Belgrad.

 

 

     Die praktische Durchführung des Dialogs erfolgte durch das 1. DIALOG SYMPOSIUM von 2. bis 4. Oktober 1998 im Haus der Heimat in Wien und dem folgenden 2., 3. und 4. Symposien ebenda.

     Weitere Persönlichkeiten Donauschwäbischer und Serbischer Herkunft, die in äußerst lobenswerter Weise als Vortragende bei diesen Symposien mitwirken, sind:      

 

 

  Vortragende des 1. ARDI Symposiums –Okt. 1998:

 

Mag. Goran Nicolic

Prof. Dr. Anton Scherer

Mag. Zoran Janjetovic

Dipl. Ing. Helmut Frisch

Univ.-Prof. Dr. Zoran Ziletic

Franz Hutterer

 

Vortragende des 2. ARDI Symposiums, 2000

 

Dipl. chem. Stefan Bastius – Tegernheim / BRD; Dialog-Aktivist und Verfasser zahlreicher mehrsprachiger Texte zur Donauschwäbischen Geschichte

Mag. Branko Beslin - Novi Sad/Neusatz; Mitarbeiter am Universitätsinstitut für Geschichte

Konsulent Oskar Feldtänzer - Ansfelden/OÖ; Historiker und Übersetzer des Buches ´´Jedan svet na Dunavu`` / ´´Ein Volk an der Donau``; Dialog-Aktivist

Dipl. Ing. Helmut Frisch - Wien; ARDI-Sprecher, Gestalter des Wiener Totenmales der Donauschwaben (1956); Autor d. Buches ´´Werschetz - Versecz – Vrsac`` (1982)

Univ. Prof. Dr. Slobodan Grubacic - Beograd/Belgrad; Ordinarius für Germanistik und Autor einer in der BRD veröffentlichten Heine-Biographie

Univ. Prof. Dr. Peter Horwath - Arizona State University, Tempe/Arizona; Ordinarius für Sprachen und Literatur; Buchautor, Organisator und Teilnehmer an zahlreichen internationalen Tagungen, demnächst Träger d. Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft u. Kunst

Mag. Zoran Janjetovic – Beograd/Belgrad; Assistent am Universitätsinstitut für neuere serbische Geschichte, Autor mehrerer Arbeiten zur Donauschwäbischen Geschichte und des Buches ´´Between Hitler and Tito- Disapearance of the Ethnic-Germans from the Vojvodina `` (Zwischen Hitler und Tito - Verschwinden der ethnischen Deutschen aus der Vojvodina)

Mag. Zlatoje Martinov - Pancevo/Pantschowa – Banat; Direktor des Dokumentations-Zentrums für die Donauschwaben im Rahmen des Banatski Forum; Autor des Buches ´´Nemacki uticaj na ishranu Srba u Banatu`` (Der deutsche Einfluß auf die Ernährung der Serben im Banat)

Dipl. Kfm. Dipl. Hdl. Georg Morgenthaler – Schifferstadt/BRD; seit kurzem Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Donauschwaben in der Bundesrepublik Deutschland; Leiter des Referates für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Bundesverband der Landsmannschaft der Donauschwaben in der BRD

Ingeborg Seidl-Gamillscheg-Frisch-Wien; Initiatorin einer großen Werschetz-Ausstellung und des Denkmals der Dankbarkeit in Frauenkirchen/Burgenland

Herbert Schön- Landau/Pfalz; Weltlicher Vorsitzender des Hilfskomitees für die Deutsche Evangelische Kirche im ehemaligen Jugoslawien e. V.

Hans Sonnleitner - München; Vorsitzender der Donauschwäbischen Kulturstiftung e. V., Organisator von Drucklegung u. Vertrieb des Buches ´´Ein Volk an der Donau``

Rudolf Weiss - Subotica/Woiwodina; Vorsitzender des Deutschen Volksverbandes, Vizevorsitzender der Synode in der Evangelisch-Lutherischen Kirche AB - Serbien, Redakteur der Sendung „Unsere Stimme`` in deutscher Sprache von Radio Subotica, Landesvorsitz. für Jugoslawien der Arbeitsgemeinschaft Donauschwäbischer Lehrer

Konsulent Prof. Dr. Georg Wlidmann - Linz/Donau; Historiker, Autor und/oder Mitherausgeber wichtigster Donauschwäbischer Buch-Sammelwerke, zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge, aussagestarker Dialog-Aktivist

Univ. Prof. em. Dr. Zoran Ziletic - Beograd/Belgrad; Germanist, langjähriger Vorsitzender der Belgrader Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusammenarbeit, Koordinator der Aktivitäten im Rahmen der Woiwodinaer Arbeitsgruppe Gedenktafeln über Massengräbern, unermüdlicher Dialog-Aktivist der ersten Stunde

 

Vortragende des 3. ARDI Symposiums, 2003

 

(Erläuterungen zu Sprechern auch im 2. Symposium genannt, siehe dort.)

 

Dragi Bugarcic – Vrsac/Werschetz-Banat-Woiwodina; Literat, Schriftsteller; Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde ´´Werschetz – schöne Stadt``; Autor der Bücher: ´´Roman o Romanu`` (1997), „Roman Über Milo Dor" (2003) u. a.

Mag. Dr. Hans Dama - Wien; Universitäts- und Privatschullehrer; Publikationen zur deutschen und rumänischen Literatur: Lenau-Forscher; Lyrik, Essays: Buch: „Die Mundart von Groß Skt. Nikolaus": Gedicht-Bände: „Schritte" (1990), „Gedankenspiele`` (1990), ,,Spätlese" (1999), „Vereinsamtes Echo" (2002)

Konsulent Oskar Feldtänzer – (siehe 2. Symposium)

Dipl. Ing. Helmut Frisch – (zusätzlich zu 2. Symposium Nennung); Ergänzungsband. 2000, zu ´´Werschetz- Versecz- Vrgac`` (1982); Bevollmächtigter der Donauschwäbischen Arbeitsgemeinschaft (DAG) für Donauschwäbische Gedenkstätten

Univ. Prof. Dr. Peter Horwath –Arizona State University, Tempe / Arizona: Ordinarius für Sprachen und Literatur, Germanist, Historiker, Publizist; Vizepräsident mehrerer internationaler Gremien (u. a. World Federation of Humanists), Verantwortlicher. Herausgeber des Buches ´´Humanism and the Good Life`` /„Humanismus und das Gute Leben" (1998)`, Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst

Mag. Zoran Janjetovic - (siehe 2. Symposium)

Mag. Zlatoje Martinov - Beograd/Belgrad: Schriftsteller, Literaturkritiker: ehem. Direktor des Dokumentationszentrums für die Donauschwaben im Rahmen des Banatski Forum; Autor der Bücher ´´Nemacki uticaj na ishranu Srba u Banatu`` „Der deutsche Einfluß auf die Ernährung der Serben im Banat" (1997) und von ´´Osmeh Emi Majer``/„Das Lächeln der Emmi Mayer" (2001 )

Dr. Aleksandar Milenkovic- Belgrad/Beograd; Architekt, Kunstkritiker, vielseitiger Publizist: Vorsitzender der Gesellschaft der Kunstkritiker Serbiens; Autor und Herausgeber der Bücher ´´Urbani sentimenti`` - Anahronika Lepe Varosi" /„Urbane Sentimentalitäten" ´´Anachronik der Schönen Stadt`` (Werschetz-2000) und von ´´Arhitektura - salonska vizura" (2001)

Dipl. Ing. Jovica Stevic - Sremska Mitrovica / Syrmisch Mitrowitz; selbständiger Infomatiker und Dialog-Aktivist; Initiator einer Donauschwäbischen Gedenkstätte „Svilara"

Zivica Tucic - Beograd/Belgrad; Theologe; Redakteur der kirchlichen Medien, führendes Mitglied der VIA (Verska informativna agencija - Religious information agency)

Konsulent OSTR Dr. Georg Wildmann - (siehe 2. Symposium Nennung)

 

Univ. Prof. em. Dr. Zoran Ziletic - (siehe 2. Symposium Nennung, nun zusätzlich), Mitinitiator des Buches ´´Jedan svet na Dunavu`` („Ein Volk an der Donau`` - 1996; 4. Auflage. - 2003)

 

(Nachstehend eine Ergänzung im Mai 2009)

 

Vortragende des 4. ARDI Symposiums, 2008

 

      Brachte Vorträge mit einem erfrischenden Fortschritt des DS Aufklärungsstandes in der Serbischen Literatur.

 

     Ehemaliges Tabu ist weitaus entkräftet oder ungestraft missachtet.  Beachtliche Leistung auch einiger Serbischer ARDI - Dialog Teilnehmer.   

DANKE-ARDI undHelmut Frisch dem ARDI Begründer!

 

 

Stefan Barth • Futog - Woiwodina/Erlangen; Buchautor "Ein Junge aus der Nachbarschaft - Lebensbericht eines Donauschwaben"; Historienforscher und Dialog-Aktivist.

Dipl. jur. Maria Benak • Zrenjanin/Betschkerek; Vorsitz. des "Deutschen Kultur-Zentrums -Banat"/DKZ und langjährige Redakteurin von "Die Banater Deutsche Sendung 'YBDS (Radio) in Betschkerek; Organisatorin zahlreicher Kulturveranstaltungen; Dialog-Aktivistin.

Dr. rer. pol. Peter Binzberger – Kikinda - Banat/Woiwodina/Friedrichshafen; Initiator und Erstellter des Donauschwäbischen Gedenkkreuzes in Kikinda inkl. ausführlicher Dokumentation; geistiger u. finanzieller Förderer deutscher kulturell/medialer Aktivitäten i. d. Woiwodina; Dialog-Aktivist.

Dragi Bugarcic • Vrsac/Werschetz-Banat/Woiwodina; Literat, Schriftsteller; Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde "Werschetz - schöne Stadt"; Buchautor und -Herausgeber (u. a. "Sporedna ulica“ / „Die Nebenstrasse"); Initiator literarischer Abende; Dialog-Aktivist.

Mag. Dr. Zoran Janjetovic - Belgrad; Mitarbeiter am Belgrader Institut für neuere serbische Geschichte, Historiker, Publizist; Dialog-Aktivist; mehrfacher Buchautor (u. a. "Between Hitler and Tito - Disappearance of the Ethnic-Germans from the Vojvodina"/ "Zwischen Hitler und Tito - Das Verschwinden der Volksdeutschen in der Woiwodina") Träger der Ehrennadel der Donauschwaben in USA;

 

Nadezda Radovic - Belgrad; Buchautorin ("Dunavske Svabice - Die Donauschwäbinnen" -I und II); Frauenrechtlerin; Journalistin; Aktivistin bei Dialog und Gedenkstätten  Initiativen.

Dipl. jur. Stjepan Seder - Sremski Karlovci; Vorsitzender des "Deutschen Vereines für gute nachbarschaftliche Beziehungen"; mehrfacher Buchautor (u. a. „Tlitki grobovi / Seichte Gräber"); Chefredakteur der Zeitschrift "Fenster"; Geschichtsforscher und Dialog-Aktivist

Nenad Novak Stefanovic • Beograd; Journalist; mehrfacher Buchautor (u.a. "Jedan svet na Dunavu“ / „Ein Volk an der Donau" - 9 Ausgaben in serbisch, deutsch, englisch; "Zemlja u koferu“ / „Land im Koffer"); Träger der Ehrennadel der Donauschwaben in USA; Dialog-Aktivist

Dipl. Ing. Jovica Stevic - Sremska Mitrovica; selbständiger Informatiker; Organisator zahlreicher zwischennationaler Aktivitäten; Vortragender; Medien-Informant; Dialog-Aktivist

Beachtliche -   Wien;   wissenschaftlicher  Mitarbeiter  der  Wiener landsmannschafteichen Gremien VLO (Verband der volksdeutschen Landsmannschaften Osterreichs) und DAG (Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft) und des Ermacora –Institutes

Geschichte des Entstehens des

 „Eisbrechers“ Buches:

Deutsch

 

     Dieses grundbrechende Buch schnitt auch durch das ungeschriebene Verbot zur Errichtung von Denkmälern für die Opfer der deutschen Minderheiten des Kommunistenterrors. In einer glücklichen Wendung der Ereignisse nach der Vorstellung des Buches in der Bücherei Zrenjanin – Betschkerek. Ich traf dort die Repräsentanten der lokalen Regierung. Zu dieser Zeit lag die lokale politische Macht in den Händen der Demokratischen Partei. Ich fragte sie ob sie die Errichtung eines Denkmales im Lager - Rudolsgnad für die 11.000 Donauschwäbischen Opfer, meistens Kinder und ältere Leute, bewilligen würden. Sie waren einverstanden und hielten ihr Versprechen. 

 

     Ich versuche nicht den Einfluss dieses Buches zu übertreiben muss aber doch einen literarischen Abend in der Bücherei in Betschkerek erwähnen. Ich bin überzeugt, dass die Atmosphäre dieser Buchvorstellung die anwesenden lokalen Regierungsrepräsentanten beeinflusste, diese aber nicht ahnen konnten, welche Ereignisse dadurch ausgelöst wurden.   

 

     Eine Raum am im oberen Geschoss der Bücherei ist gestopft voll mit Menschen. Die Leute, welche keine Sitze bekommen konnten standen im Korridor und den Toreingängen. Alle lauschten in vollkommener Stille. Der Veranstalter des Abends ist Dušan Jakovljev. Nach der Einführung und einige Kommentare las ich aus meinem Buche. Jemand weint. Eine andere Frau weint. Anschließend warte ich für Fragen aus dem Publikum. Schweigen. Keine Fragen. Ihre Gesichter sind spannungsgeladen. Ich überlege: nach so vielen bewegten Emotionen und aufmerksamen Zuhören müssen sich Fragen ergeben. Ich warte in der Ruhe. Ein stück Papier raschelt. „Können sie bitte eine Pause einlegen?“

 

     Während der Pause kommt die Frau, welche weinte zu mir und sagt:

 - Er war unter den Zuhörern.

- Wer ist – Er?!

- Ein Wächter vom Lager Rudolfsgnad. Wir, die Insassen erkannten ihn.

Es sind ungefähr Zehn ehemalige Insassen hier.

 

     Die Angst war unbegründet, der Lagerwächter hatte keine Macht mehr. Die Angst, welche die Frauen in Publikum mundtot machte war das Resultat des erweckten Traumas. Weil sie nahe zusammen wohnten, beide, die Angst und der Lagerwächter. 

 

     Der zweite Teil des literarischen Abends dauerte eine lange Zeit. Leute redeten ohne Unterbrechung mit Stimmbruch in ihren Stimmen. Der pensionierte Wächter ging verließ die Veranstaltung in der Pause.

     Nach dieser Veranstaltung nahm das Denkmal in Rudolfsgnad formen an. Eine Zinnplatte stand auf einem Gestell aus Wasserrohren, welches durch mithilfe der beiden bei dieser Veranstaltung anwesenden Vertreter der Wasserwerke Belgrads - Dragan Lajšić and Aleksandar Hajder, bereitgestellt wurden. Die Platte waren groß genug um den Text in zwei Sprachen aufzunehmen.

     „Hier ruhen unsere Mitbürger deutscher Abstammung, welche durch Hunger, Krankheit und Kälte im Lager Rudolsgnad, zwischen 1945 – 1946, starben. Mögen sie ruhen in Frieden.

 

     Die Gesellschaft für Serbisch-Deutsche Zusammenarbeit, Belgrad 1998.“

     Auf einer anderen Tafel, auf dem Friedhof außerhalb des Dorfes aufgestellt, wurden nur die Jahreszahlen auf 1946 – 1948, geändert. Der Präsident der Gesellschaft zu dieser Zeit war der Prof. für Germanistik - Dr. Zoran Ziletic – der Universität Belgrad.

     Diese Tafeln waren ein Zeichen dafür, dass sich die Beziehungen zu der offiziellen Version der gegenwärtigen Serbischen Geschichte änderten. Nach deren Errichtung war es viel leichter zwischen denen, welche einzogen und denen, welche auszogen, Kontakt zu erstellen. Sie begannen sich zu besuchen: zum Beispiel, Lorenz Baron besuchte Srboljub Stojković und umgekehrt. In dem vorherigen Dorflager Rudolsgnad entstand eine gemischte Serbisch-Deutsche Gesellschaft für die Erhaltung der Denkmähler, die Deutsche Kappelle wurde renoviert und regelmäßige Mittagessen folgten diesen Gedenken.

     Einige Denkmäler wurden in anderen Lagern errichtet und mehr sind geplant – aber das Eis ist gebrochen. Ein Volk an der Donau war ein kleiner doch hartnäckiger Beitrag zu dieser Änderung.

November 2007. Nenad Novak Stefanović Belgrade

 

Auszug aus einer Email an Nenad Stefanovic:

 

Lieber Nenad,

 

     dies ist ein lang – lang überfälliges Schreiben. Es ist über Dein Buch “Homeland in the Luggage”.(Heimat in Koffer). Ein Professor für Kommunikation hier prägte einst den Ausspruch „ Du musst die qualvolle Belastung der Unentschlossenheit so intensiv machen, dass man nur durch Handeln entkommen kann“. Ich bin nun in dieser Situation und schreibe Dir diesen Brief.

 

     Da ich Dr. John Michels beim Redigieren half, las ich Dein Buch vier Mal in seiner ganzen Länge. Zum letzten Male las ich es Margareth Stück für Stück in unseren Abendstunden vor. Dein Lob war sehr großzügig für Margareth und mich, weit mehr als wir verdienen, aber wir akzeptieren es gerne als Deine generöse Dankbarkeit für das Bisschen, das wir für Dein Wohlbefinden hier tun konnten, es scheint wir hatten Erfolg damit.

 

     Wofür ich Dir und all den Serben in Deutschland, welche zu diesem Gelingen durch ihre Spenden beitrugen, nicht genug danken kann, ist Dein Buch „Ein Volk an der Donau“. Was für ein großer Augenöffner dies war, wie Du, in Deinem Vorwort in „Heimat im Koffer“ beschreibst.

Du schreibst:

 

     Dieses grundbrechende Buch schnitt auch durch das ungeschriebene Verbot zur Errichtung von Denkmälern für die Opfer der deutschen Minderheiten des Kommunistenterrors. In einer glücklichen Wendung der Ereignisse nach der Vorstellung des Buches in der Bücherei Zrenjanin – Betschkerek, traf ich dort die Repräsentanten der lokalen Regierung. Zu dieser Zeit lag die lokale politische Macht in den Händen der Demokratischen Partei. Ich fragte sie ob sie gewillt wären die Aufstellung eines Denkmals in dem Dorfe Rudolsgnad für die 11.000 Donauschwäbischen Opfer, meistens Kinder und Ältere, zu genehmigen. Sie waren einverstanden und hielten ihr Wort.

 

     Ich las vor etlichen Jahren Stefan Zweigs Buch   Sternstunden der Menschheit”, elf dieser Ereignisse, wie – Installierung des ersten Untersee Telegraphen Kabel, Mary Baker Eddy’s Gründung der Christian Science Religion, und mehr solcher Ecksteine der historischen Entwicklungen der Menschheit. Ich bin mir bewusst, dass Stefan Zweig eventuell eine Kerbe über Dir stehen mag, aber für uns Donauschwaben hast Du, mit Deinem toröffnenden „Samen säenden “ Buch einen ähnlichen Schritt vorwärts gemacht, um Deine Leute auf die vergangene Anwesenheit der Donauschwaben in, was nun Euer Land ist, aufmerksam zu machen.

 

     Mit einem ziemlich mutigen und riskanten Schritt hast Du uns wieder „Auf die Landkarte gebracht“, wie man dies hier nennt. Zoran (Janjetovic) sandte mir seinen letzten ARDI Vortrag und, nachdem ich Dein Buch und seinen Vortag gelesen hatte kann ich nun sehen, dass Dein Buch zu einen Grossteil diesen Informationszug, der die Donauschwaben Geschichte in Serbien gestartet hat. Das ist worüber Zoran in seinem ARDI Vortrag gesprochen hat. Ich betrachte dies als eine sehr gute Nachricht für beide unsere Völker.

 

     Nenad verstehe, dass nicht viele von uns dies so sehen können, Donauschwaben sind zu einem Grossteil nicht literarische Leute, sie sind ehrlich und hart arbeitend und haben daher überall ein relativ gutes Leben, aber ich finde sehr wenige mit denen ich über diese Perspektiven reden kann. Zusätzlich, ich bin ein Demokrat aber die meisten von ihnen sind Republikaner, * kannst du diese Blindheit verstehen? In dieser Hinsicht lebe ich auf einer kurzen und nicht „Lange Insel“ [Long Island]. Genug davon.

 

     Margareth und ich genossen den Stil in welchem Dein Buch geschrieben ist, konnte ich ihr des öfteren sagen „Ich kann buchstäblich Nenad dies sagen hören“. Ich glaube auch, dass die Übersetzung Deinen Stil sehr gut erkennen lässt, ich sagte dies auch Alex Taslic [die Übersetzerin], und sandte ihr ein Buch als Dank für ihre gute Arbeit. Sind einige Deiner anderen Bücher in English zu erhalten, ich möchte sie gerne alle lesen.

 

Nov. 2008

 

Für politisch Gesinnte bin ich gerne bereit meine Auffassung zu begründen.

 

 

Aus Fairness der einzigen Serbischen Reaktion auf diesen Artikel 

– die Wiedergabe dieser Email zu Ihrer freien Meinungsbildung.

 

 

Subj: Versöhnung zwischen Donauschwaben und Serben
Date: 10/23/05 6:11:59 AM Pacific Daylight Time
From: vuksan@infosky.net (Sloba)
To: edgrunwald11050@cs.com                     

Geehrter Herr Grünwald,

 

     neulich bin ich zufällig auf ihren Artikel über die Versöhnung der Donauschwaben und Serben im Internet gestoßen, zu dem ich gerne Stellung nehmen möchte.

 

     Ich bin übrigens als Magister der deutschen Literatur an einer der bekanntesten beograder Sprachschulen Kolarac seit 5 Jahren tätig. Und da ich es nicht gewohnt bin, lange um den heißen Brei herumzureden und mich an den Slogan „In der Kürze liegt die Würze“ halte, muss ich gleich mit der Feststellung beginnen, dass ich ihre pessimistische Auffassung von der Unmöglichkeit der Versöhnung zwischen den Serben und Donauschwaben nicht teile. Ich bin nun 45 Jahre alt und als ehemaliger deutscher Schüler (8 Jahre in Köln) seit 20 Jahren bestrebt: das Geschehen in der Vojvodina am Ende des Zweiten Weltkriegs ins in meinem Unterricht ins rechte Licht zu Rücken und  die Serben und die Deutschen zum Knüpfen neuer Kontakte zu bewegen.  Im Bezug auf viele Ihrer Anführungen muss ich leider feststellen, dass sie wegen Ihrer unobjektiven Haltung den Eindruck erwecken, dass sie aus der Feder eines Hobby-Historikers hervorgegangen sind. Denn wenn man sich ernsthaft mit der Geschichtswissenschaft befassen möchte, muss man lernen sich der Originaldokumente aus den jeweiligen Archiven zu bedienen, was bei Ihnen leider nicht der Fall ist. Und objektive Geschichtsschreibung kann sicherlich nicht „von Heldentum und Heiligtum“ triefen.

 

     Schon zu Anfang erwähnen sie den deutschen Beitrag zur Befreiung der Militärgrenze von der Türkenplage, womit sich jedoch zu dem, was sich um 1945 herum in der Vojvodina abgespielt hat, kein Bezug erstellen lässt. Ausserdem lässt die Behauptung, die Serben hätten ihre Befreiung von den Türken sehr wahrscheinlich nie aus eigenen Kräften erreichen können, darauf schließen, dass irgendjemand anders sie des Türkenjeochs entledigt hat. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir seinen Namen nennen würden! Oder wollten Sie nur die serbischern Verdienste schmälern?!

 

     Wenn Sie im weiteren Textverlauf vom Revanchismus sprechen, der tief in der Mentalitüt der Serben verwurzelt ist und als mögliche Gründe Emotionen, Religion und mangelnde Aufklärung nennen, dann müssen Sie nicht unerwähnt lassen, wer diese Rachegedanken geschürt hat. Oder soll die Schuld daran wieder den Serben zugeschrieben werden?

 

     Und nun zum eigentlichen Hauptthema – dem Zweiten Weltkrieg. Sie sind der Überzeugung, dass wenn Churchill die Cetniks unterstützt hätte, es zu einer Donauschwabentragödie gar nicht gekommen wäre. Was für ein katastrophaler Irrtum, denn beide Befreiungsbewegungen haben sich mit der Deutschen Wehrmacht erbitterte Kämpfe geliefert, wobei sich ein Großteil Ihrer Landsleute, die Sie als Unschuldslämmer anpreisen, in der berühmt-berüchtigten Prinz Eugen Division befand, die für etliche Greueltaten im ganzen Gebiet des damaligen jugoslawischen Staats die Verantwortung trägt und die überwiegend im Kampf gegen die Cetniks eingesetzt wurde.

 

     Es ist einleuchtend, dass solche Hitler-Sympathisanten wegen ihres nicht loyalen Verhaltens und der Tatsache, dass Sie Jugoslawien und seine Menschen nie als ihre Heimat aufgefasst haben, entrechtet werden mussten.

 

     Ganz im Gegensatz dazu stehen die Hitler-Gegner unter den Donauschwaben, die es sicherlich gab und die, während des Kriegs unter dem Druck der Partisanen und Russen nach Deutschland emigrieren mussten. Sie verdienen unseren Respekt und ich persönlich würde mich dafür einsetzen, dass diese rechtschaffenen Menschen oder ihre Nachfolger ihre Häuser und Grundstücke wiederbekommen.

 

     Sie werden mir sicherlich recht geben, wenn ich feststelle, dass wegen der Kriegswirren, der von Seiten der Nazis verübten Verbrechen und des damit in Verbindung aufgestauten Hasses gegen die Deutschen(Bombardierung Beograds, Erschießung von 2000 Schulkindern, Lehrern und Zivilisten in Kragujevac...) man in Ermangelung der Zeit für die Lösung der Frage der Kriegsschuld bei den Donauschwaben nicht rational vorgehen konnte.

 

     Also, geehrter Herr Grünwald, es ist unbedingt notwendig, wenn Sie schon A gesagt haben, auch B zu sagen. Denn nur so werden Sie in der Lage sein, die jeweilige geschichtliche Situation objektiv zu erfassen. Mit besten Empfehlungen

Mr   Vuksanovic Slobodan

 

 

Janjetovic Email - Deutsch Übersetzung:

     Schließlich, zu diesem Kerl Vuksanovic. Obwohl ich einverstanden bin, dass es die Habsburger alleine waren, welche einen Teil der Serben befreiten (ich sagte dir, dass es meiner Auffassung nach eine gemeinsame Unternehmung aller Völker in dieser Gegend war, und das die Türkei allmählich schwächer wurden was ermöglichte, dass die Serben und dann die Griechen, Bulgaren etc. sich selbst zu befreiten, es ist sicher, dass diese von der generellen politischen Situation in dieser Gegend profitierten. ) sein Schreiben, so scheint es mir, kommt von einem Mann mit einer nicht offenen Denkungs- Einstellung und bereit seine Meinung zu ändern.

 

     Es würde mich jedoch freuen, wenn er mir eine unrichtige Auffassung nachweisen könnte und ich glaube du solltest zumindest beginnen zu versuchen, wenn nicht aus einem anderen Grund, nur um zu zeigen, dass du nicht eine Dialog nicht scheust.

 

     Bis jetzt past sein denken perfect in in die alte Auffasuund ueber die Donaauschwben und wenn du meine Hilfe brauchst, lasse mich esbitte wissen. (ich bin sicher du hast kein Proplem mit dem Rest)

 

     Das Buch  Jedan svet na Dunavu - Razgovori i komentari “ ( Ein Volk an der Donau - Gespräche und Kommentare) - Autor und Politica Journalist -  Nenad Novac Stefanovic – Belgrad - erschien 1996 in Serbischer Sprache. Es erhielt  später durch ein bemerkenswertes Ereignis den Beinamen „Der Eisbrecher“.

 

 

Geschichte des Entstehens des

„Eisbrecher“ Buches:

 

Ein Volk an der Donau

 

Auszug aus:  „Homeland in a suitcase“ Vorwort

 Deutsch Übersetzung - EG

 

     Dieses grundbrechende Buch schnitt auch durch das ungeschriebene Verbot zur Errichtung von Denkmälern für die Opfer der deutschen Minderheiten des Kommunistenterrors. In einer glücklichen Wendung der Ereignisse nach der Vorstellung des Buches in der Bücherei Zrenjanin – Betschkerek, traf ich dort die Repräsentanten der lokalen Regierung. Zu dieser Zeit lag die lokale politische Macht in den Händen der Demokratischen Partei. Ich fragte sie ob sie die Errichtung eines Denkmales im Lager - Rudolfsgnad für die 11.000 Donauschwäbischen Opfer, meistens Kinder und ältere Leute, bewilligen würden. Sie waren einverstanden und hielten ihr Versprechen. 

 

     Ich versuche nicht den Einfluss dieses Buches zu übertreiben, muss aber doch einen literarischen Abend in der Bücherei in Betschkerek erwähnen. Ich bin überzeugt, dass die Atmosphäre dieser Buchvorstellung die anwesenden lokalen Regierungsrepräsentanten beeinflusste, diese aber nicht ahnen konnten, welche Ereignisse dadurch ausgelöst wurden.   

 

     Ein Raum am im oberen Geschoss der Bücherei ist gestopft voll mit Menschen. Die Leute, welche keine Sitze bekommen konnten, standen im Korridor und den Toreingängen. Alle lauschten in vollkommener Stille. Der Veranstalter des Abends ist Dušan Jakovljev. Nach der Einführung und einigen Kommentaren las ich aus meinem Buche. Jemand weint. Eine andere Frau weint. Anschließend warte ich für Fragen aus dem Publikum. Schweigen. Keine Fragen. Ihre Gesichter sind spannungsgeladen. Ich überlege: nach so vielen bewegten Emotionen und aufmerksamen Zuhörern müssen sich Fragen ergeben. Ich warte in Ruhe. Ein Stück Papier raschelt. „Können sie bitte eine Pause einlegen?“

 

     Während der Pause kommt die Frau, welche weinte, zu mir und sagt:

 

- Er war unter den Zuhörern.

- Wer ist – Er?!

- Ein Wächter vom Lager Rudolfsgnad. Wir, die Insassen erkannten ihn.

Es sind ungefähr zehn ehemalige Insassen hier.

 

     Die Angst war unbegründet, der Lagerwächter hatte keine Macht mehr. Die Angst, welche die Frauen im Publikum mundtot machte war das Resultat des erweckten Traumas. Weil sie nahe zusammen wohnten, beide, die Angst und der Lagerwächter. 

 

     Der zweite Teil des literarischen Abends dauerte eine lange Zeit. Leute redeten ohne Unterbrechung mit Stimmbruch in ihren Stimmen. Der pensionierte Wächter verließ die Veranstaltung in der Pause.

 

     Nach dieser Veranstaltung nahm das Denkmal in Rudolfsgnad Formen an. Eine Zinnplatte stand auf einem Gestell aus Wasserrohren, welches durch Mithilfe beider bei dieser Veranstaltung anwesenden Vertreter der Wasserwerke Belgrads - Dragan Lajšić and Aleksandar Hajder, bereitgestellt wurden. Die Platte waren groß genug um den Text in zwei Sprachen aufzunehmen.

 

     „Hier ruhen unsere Mitbürger deutscher Abstammung, welche durch Hunger, Krankheit und Kälte im Lager Rudolsgnad, zwischen 1945 – 1946, starben. Mögen sie ruhen in Frieden.

Die Gesellschaft für Serbisch-Deutsche Zusammenarbeit, Belgrad 1998.“

 

     Auf einer anderen Tafel, auf dem Friedhof außerhalb des Dorfes aufgestellt, wurden nur die Jahreszahlen auf 1946 – 1948, geändert. Der Präsident der Gesellschaft zu dieser Zeit war Prof. für Germanistik - Dr. Zoran Ziletic – der Universität Belgrad.

 

     Diese Tafeln waren ein Zeichen dafür, dass sich die Beziehungen zu der offiziellen Version der gegenwärtigen Serbischen Geschichte änderten. Nach deren Errichtung war es viel leichter zwischen denen, welche einzogen und denen, welche auszogen, Kontakt zu erstellen. Sie begannen sich zu besuchen: zum Beispiel Lorenz Baron besuchte Srboljub Stojković und umgekehrt. In dem vorherigen Dorflager Rudolsgnad entstand eine gemischte Serbisch-Deutsche Gesellschaft für die Erhaltung der Denkmähler, die Deutsche Kapelle wurde renoviert und regelmäßige Mittagessen folgten diesen Gedenken.

 

     Einige Denkmäler wurden in anderen Lagern errichtet und mehr sind geplant – aber das Eis ist gebrochen. Ein Volk an der Donau war ein kleiner doch beharrlicher Beitrag zu dieser Änderung.

November 2007. Nenad Novak Stefanović Belgrade

 

 

     Nachdem ich dieses Forword gelesen hatte, hatte ich das Bedürfnis, dem befreundeten Autor, Nenad Stefanovic, ein Dankesschreiben fuer seine damals unbewusste Grosstat für die Donauschwaben zu schreiben. Hier die deutsche Übersetzung davon:

Auszug aus einer Email an Nenad Stefanovic:

 

Lieber Nenad,

 

     dies ist ein lang - lang – lang überfälliges Schreiben. Es ist über Dein Buch “Homeland in the Luggage”-(Heimat in Koffer).  Ein Professor für Kommunikation hier prägte einst den Ausspruch „ Du musst die qualvolle Belastung der Unentschlossenheit so intensiv machen, dass man nur durch Handeln entkommen kann“. Ich bin nun in dieser Situation und schreibe Dir diesen Brief.

 

     Da ich John Michels beim Redigieren half, las ich Dein Buch vier Mal in seiner ganzen Länge. Zum letzten Male las ich es Margareth Stück für Stück in unseren Abendstunden vor. Dein Lob war sehr großzügig für Margareth und mich, weit mehr als wir verdienen, aber wir akzeptieren es gerne als Deine generöse Dankbarkeit für das Bisschen, das wir für Dein Wohlbefinden hier tun konnten, es scheint wir hatten Erfolg damit.

 

     Wofür ich Dir und all den Serben in Deutschland, welche zu diesem Gelingen durch ihre Spenden beitrugen, nicht genug danken kann, ist Dein Buch „Ein Volk an der Donau“. Was für ein großer Augenöffner dies war, wie Du, in Deinem Vorwort in „Heimat im Koffer“ beschreibst.

 

     Du schreibst:

 

     Dieses grundbrechende Buch schnitt auch durch das ungeschriebene Verbot zur Errichtung von Denkmälern für die Opfer der deutschen Minderheiten des Kommunistenterrors. In einer glücklichen Wendung der Ereignisse nach der Vorstellung des Buches in der Bücherei Zrenjanin – Betschkerek, traf ich dort die Repräsentanten der lokalen Regierung. Zu dieser Zeit lag die lokale politische Macht in den Händen der Demokratischen Partei. Ich fragte sie ob sie gewillt wären die Aufstellung eines Denkmals in dem Dorfe Rudolsgnad für die 11.000 Donauschwäbischen Opfer, meistens Kinder und Ältere, zu genehmigen. Sie waren einverstanden und hielten ihr Wort.

 

     Ich las vor etlichen Jahren Stefan Zweigs Buch “ Sternstunden der Menschheit”, elf dieser Ereignisse, wie – Installierung des ersten Untersee Telegraphen Kabel, Mary Baker Eddy’s Gründung der Christian Science Religion, und mehr solcher Ecksteine der historischen Entwicklungen der Menschheit. Ich bin mir bewusst, dass Stefan Zweig eventuell eine Kerbe über Dir stehen mag, aber für uns Donauschwaben hast Du, mit Deinem toröffnenden „Samen säenden “ Buch einen ähnlichen Schritt vorwärts gemacht, um Deine Leute auf die vergangene Anwesenheit der Donauschwaben in, was nun Euer Land ist, aufmerksam zu machen.

 

     Mit einem ziemlich mutigen und riskanten Schritt hast Du uns wieder „Auf die Landkarte gebracht“, wie man dies hier nennt. Zoran (Janjetovic) sandte mir seinen letzten ARDI Vortrag und, nachdem ich Dein Buch und seinen Vortag gelesen hatte kann ich nun sehen, dass Dein Buch zu einen Grossteil diesen Informationszug, der die Donauschwaben Geschichte in Serbien gestartet hat. Das ist worüber Zoran in seinem ARDI Vortrag gesprochen hat. Ich betrachte dies als eine sehr gute Nachricht für beide unsere Völker.

 

     Nenad verstehe, dass nicht viele von uns dies so sehen können, Donauschwaben sind zu einem Grossteil nicht literarische Leute, sie sind ehrlich und hart arbeitend und haben daher überall ein relativ gutes Leben, aber ich finde sehr wenige mit denen ich über diese Perspektiven reden kann. Zusätzlich, ich bin ein Demokrat aber die meisten von ihnen sind Republikaner, * kannst du diese Blindheit verstehen? In dieser Hinsicht lebe ich auf einer kurzen und nicht „Lange Insel“ [Long Island]. Genug davon.

 

     Margareth und ich genossen den Stil in welchem Dein Buch geschrieben ist, konnte ich ihr doch des öfteren sagen „Ich kann buchstäblich Nenad dies sagen hören“. Ich glaube auch, dass die Übersetzung Deinen Stil sehr gut erkennen lässt, ich sagte dies auch Alex Taslic [die Übersetzerin], und sandte ihr ein Buch als Dank für ihre gute Arbeit. Sind einige Deiner anderen Bücher in English zu erhalten? - ich möchte sie alle lesen.

 

Grüße – Eduard

 

 

Für politisch Gesinnte bin ich gerne bereit meine Auffassung zu begründen.

 

Für absolute Versöhnungs-Gegner oder Serben-Hasser oder Hasser allgemein

     Ich bin überzeugt, daß Lebenserfahrung durch nichts ersetzt werden kann. Man kann daher nicht erwarten, daß tief einschneidende Vorkommnisse, welche man am eigenen Leibe erfuhr von Menschen denen diese Erfahrungen nicht zuteil wurden voll und ganz verstanden werden. Ich hatte das Glück, zwei Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee und den unmittelbar darauf folgenden Tito Schergen in Werschetz, meine Heimatstadt, mit der Deutschen Schule evakuiert zu werden. Dadurch ist mir vieles erspart geblieben und ich bin mir vollkommen bewußt, daß ich die verletzten Gefühle dieser Menschen, denen großes Leid angetan wurde, bei weitem nicht voll nachfühlen kann.

      Einige im gegenständlichen Artikel behandelte Vorkommnisse sind (ohne eine vollständige Aufzählung zu sein oder eine Rangordnung aufstellen zu wollen):

 

      Freiheitsentzug, Enteignung des gesamten Lebenswerkes, körperliche Mißhandlungen, Folterungen, Nahrungsentzug bis zum Hungertod, psychische Erniedrigung gräßlichster Art und vieles Andere mehr. Also, mehr oder weniger das Schlimmste, das Menschen einander zufügen können.

 

    All dies ist leider nichts Neues in der Jahrtausende alten Geschichte unserer Welt. Und gerade deswegen, um einen kleinen Beitrag zur Abschaffung dieses unermeßlich großen und fürchterlichen Leides der Menschheit zu bewirken, habe ich diesen Artikel zur Unterstützung der Versöhnung zwischen uns Donauschwaben und den Serben geschrieben. Jedes Volk hat gute und weniger gute Mitglieder und Pauschalverurteilungen sind daher unrealistisch, sie versperren den Weg aus dem Labyrinth der Verirrungen tiefster menschlicher Unwürdigkeit und gräßlichen Leidens. Ich wende mich hier an alle Angehörigen der beiden Gruppen, welche an dieser Versöhnung teilnehmen sollten.

Dabei habe ich keine Illusionen, wie aus meinen 38 Seiten zählenden Ausführungen hervorgeht. Irgendwann habe ich irgendwo gelesen, daß man

 

´´Ein Teil der Lösung oder ein Teil des Problems``

 

der Mißstände auf unserem Planeten sein kann, ich versuche natürlich ein kleiner Teil der Lösung zu sein.

 

     Die eigene Überzeugung für das Weltgeschehen ist vollkommen belanglos, wenn man nicht im geringsten aktiv wird oder ist, 

 

wie das eine Teilnehmerin bei einer einstigen Martin Luther King Demonstration einst in Washington so trefflich formulierte. Daher verlangte mein Gewissen diesen Artikel zu schreiben und ich hoffe, daß dieser als ein Tropfen im Ozean zu einen positiven Nachdenken anregt.

    Eine weitere Aussage, die ich trotz meiner Alters-Vergeßlichkeit wegen der fundamentalen Aussage nicht vergessen habe, ist:

 

´´Alles was das BÖSE zum Gelingen und Gedeihen braucht ist, daß das GUTE nichts dagegen tut``,

 

 wie wahr und einfach ausgedrückt.

    Eine andere dieser Regeln ist:

 

´´Was du nicht willst, daß man dir tut, das füg’ auch keinem ander’n zu``.

 

     Es hat wenig Bedeutung ob diese Regeln dem gesunden Menschenverstand oder einer Religion zuzuschreiben sind, wesentlich ist deren Anerkennung und bei weitem am wesentlichsten deren Befolgung (vor kurzem las ich in meiner Zeitung ´´THE CHRISTIAN SCIENCE MONITOR``, mit Überschrift ´´The golden thread``, daß diese Regel im Christentum, Judaism, Islam, Brahmanism, Buddism, Confucianism und Taoism aufscheint. Wie anders würde die Menschheit heute dastehen, wenn diese Regel, neben vielen anderen, von allen Gläubigen, seit bestehen dieser Religionen befolgt worden wären??? Wirkungsgrad, nahezu Null.) (Ein weiteres Buch ´´A TERRIBLE LOVE OF WAR`` Eine schreckliche Liebe von Krieg, von James Hillman, ein weltweit anerkannter Kulturpsychologe, mit den Kapiteln,

 

Krieg ist normal,

II) Krieg ist inhuman,

Krieg ist SUBLIME [= erhaben, hehr, hervorragend] und

IV) Religion ist Krieg. Kap. IV hat mich am meisten enttäuscht, da mich diese Angaben vollkommen unvorbereitet trafen. Es wird hier von den mystischen Kriegsgöttern Mars, der alten Römer oder Ares, desgleichen bei den alten Griechen, aber nicht vom Gott der Religionen gehandelt, obwohl auch mehr als genug von religiöser Intoleranz triefende Religionskriege stattfanden. Wie das auch sein mag, Töten und Haß haben ohne Zweifel etliches gemeinsam.) Die schwierige Frage ist jedoch, wie kann man das Gedankengut des Nichthassens oder Nichttötens den Kriegstreibern oder den ewig Unversöhnlichen der Gegenwart zu eigen machen?

 

    Meine langjährige Berufserfahrung hat mir gelehrt, wenn eine angewandte Methode zur Erreichung eines bestimmten Resultates oder Zieles nicht zu einem brauchbaren Resultat führt, daß eine andere Methode gewählt werden muß um den gewünschten Erfolg zu erlangen. Einsteins Definition von Wahnsinn lautet

 

´´Wahnsinn ist, wenn man den gleichen Vorgang vielmals wiederholt und dabei ein anderes Resultat erwartet``,

 

wenn diese offensichtlich logische Aussage stimmt und anerkannt wird, sollte sie zu einer Änderung der Denkungsweise der Unversöhnlichen führen, laßt uns hoffen.

 

    Nichts geringeres wird die uralte Methode der menschlichen Beziehungen, das einander bekämpfen, ausbeuten, unterjochen und hassen (wieder nur eine unvollständige Aufzählung negativer Kräfte), die bisher nicht zu einem menschenwürdigen, toleranten und friedlichen Zusammenleben führte, kann zu einer positiven Änderung dieser Beziehungen führen. Ist es leicht? Nein, nichts was einen besonderen Wert darstellt ist ´´leicht``, das heißt, ´´mühelos`` zu erreichen. ´´Hassen`` ist sicherlich leicht, besonders, wenn man sich nicht der ´´Mühe`` unterzieht, über die dadurch entstehenden Folgen nachzudenken. Goethe, einer der weisesten in der langen Kette unserer Deutschen Denker trifft den Kern dessen was ich hier sagen möchte kurz und bündig in einer wunderbar einfachen Aussage

 

´´Es ist der Fluch der bösen Tat,

daß immerfort sie Böses muß gebären``.

 

     Hassen ist zweifellos eine dieser bösen Taten und ist nicht ´´leicht`` zu überkommen und nicht nur, sondern auch darin liegt der besondere Wert des Abbauens von Hass, wenn auch nur ein klein wenig bei jedem Versuch auf dieser

 

´´Langen Reise``.

 

     Ich möchte hier an den chinesischen Ausspruch erinnern

 

´´Selbst die längste Reise

beginnt mit dem ersten Schritt``,

 

wie klein dieser erste Schritt auch ist, wir sollten diesem zustimmen und diesen Schritt tun, da er die richtige Richtung einschlägt, nur Taten überzeugen, meine Meinung über Schaumschlägereien mit Worten habe ich bereits früher in dieser Abhandlung kundgetan. Wenn man glaubt besser als die Anderen zu sein, bedarf dies eines Beweises durch ein Beispiel, wie schwierig dies auch sein mag, alles übrige ist nur leere Rederei.

 

    Damit ende ich meinen Appell an die Zweifler in dieser Angelegenheit, denn jene die nicht einmal zweifeln, welche also in einer unabänderlichen und starren Geisteshaltung festgefahren sind, sind erfahrungsgemäß durch fast nichts nochmals in geistige Bewegung zu setzen und ich habe auch dafür eine Erklärung und daher Verständnis dafür, aber verstehen und billigen sind nun einmal zwei verschiedene Begriffe.

Mit den besten Absichten, Wünschen und Grüßen an Alle,

 

Eduard Grünwald

Nov. 2004

 

 

AVNOJ

 

Autor: Peter Erhardt, geborener Donauschwabe, Jan 6. 2004

 

AVNOJ - Von Wikipedia, die freie Enzyklopädie

     AVNOJ (Antifašističko V(ij)eće Narodnog Oslobođenja Jugoslavije, steht für: „Antifaschistische Ratsversammlung für die Befreiung der Völker Jugoslawiens“ und war die politische - Dachorganisation der Nationalen Befreiung von Jugoslawien - Ratsversammlung. Die AVNOJ wurde am 26. November 1942, zur Verwaltung von Gebieten unter Partisanenherrschaft, gegründet. Sie war unter der politischen Leitung der Haupt-Wiederstandskräfte während der Besatzung der Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg.

 

 

     Der vollen Tragweite dieses Gesetzes wird man erst bewusst , wenn man sich vor Augen hält, was es an Rechten fortan für deutsche Menschen (Donauschwaben) in Jugoslawien nicht mehr gab.    Mit der Beschlagnahmung des gesamten Besitzes wurde die deutsche Bevölkerung, die bisher in der jugoslawischen Wirtschaft, namentlich aber in der Erzeugung landwirtschaftlicher Exportgüter eine hervorragende Rolle gespielt hat, aus der Wirtschaft des neuen Staates eliminiert und ausgeschaltet. Alles, was Deutsche an diesem Tage in Jugoslawien besaßen, war Eigentum des serbischen Staates geworden. Eigentum des serbischen Staates waren nicht nur Haus und Feld, es waren dies auch alle in ihrem Besitz befindlichen Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände, ja selbst die auf ihrem Leibe befindlichen Kleidungsstücke. Was ihnen nicht gleich weggenommen wurde, blieb nur als vom Staate für ihren Gebrauch an sie ausgeliehen, konnte zu jeder Zeit weggenommen oder wie es dann Zehntausenden auch tatsächlich geschehen ist, mit Schlechterem ersetzt wurden.

 

     Selbst der deutsche Mensch und sein Leben waren Staatseigentum. Während ihm letzteres zu jeder Zeit genommen werden konnte, war er selbst Objekt staatlicher Ausbeutung geworden, das bestenfalls noch als Träger begehrenswerter Arbeitskraft einigen Wert hatte und vom Staate beliebig eingesetzt und verwendet, aber auch zerstört werden konnte.

 

     Er und seine Arbeitskraft konnten vom Staat Privaten verpachtet werden. Auch das wurde volle drei Jahre lang mit Hunderttausenden von Menschen deutscher Abstammung gemacht. Er konnte auch anderen Staaten als Arbeitskraft geliefert werden. Er hatte kein Recht auf Zusammenleben mit seiner Familie, kein Recht auf seine eigenen Kinder, sie wurden ihm in Tausenden von Fällen auch tatsächlich weggenommen<  kein Recht etwas zu tun oder nicht zu tun, kein Recht hier zu bleiben oder dorthin zu gehen. Er war buchstäblich zu einer rechtlosen Sache geworden, über die der Staat und seine Organe zu jeder Zeit wie etwa über Nutzvieh verfügen konnten.

     Seit der Abschaffung der Sklaverei und des Sklavenhandels kennt die Geschichte der Menschheit keinen ähnlichen Fall, der sich von diesem Tage an mit der Rechtslage der Angehörigen der deutschen Minderheit vergleichen ließe. Nie hat es derzeit irgendwo Menschen gegeben, die nichts erwerben und nichts an andere verkaufen konnten, aber auch rein gar nichts besitzen durften, die nichts erwerben und nichts an andere übertragen konnten, die keine Geschenke annehmen und keine machen durften, denen selbst soviel nicht zugebilligt wurde, als zur Erhaltung der physischen Kräfte und des nackten Lebens gereicht hätte, die auch geschenkte Nahrungsmittel und Kleidungsstücke nicht annehmen durften, denen selbst mit Familien-angehörigen, geschweige mit anderen, zu sprechen strengstens und oft auch unter Todesstrafe verboten war. Die auf restlose Vernichtung noch offenkundiger schließen lassende Tendenz beinhaltete aber noch die dritte Bestimmung der Gesetze, die jeden deutschen Menschen in Jugoslawien das Recht absprach, sich zu seinem persönlichen Schutze der Gerichte oder staatlichen Behörden und Institutionen zu bedienen. Nicht nur, daß Deutsche selbst gegen niemanden anderen Klage oder Beschwerde erheben konnte, sie konnten auch keinerlei Dokumente mehr bekommen und selbst Taufscheine auszustellen wurde den kirchlichen Behörden unter Androhung härtester Strafen verboten. Nicht einmal besitzen durfte ein Deutscher (Donauschwabe) dergleichen und wo Dokumente oder Ausweise in seinem Besitze vorgefunden wurden, wurden ihm diese abgenommen und vernichtet..

 

 

     Da ihm selbst das Recht abgesprochen wurde, sich zu seinem Schutze der Gerichte oder staatlichen Behörden zu bedienen, war es jedem freigestellt, sich ihm gegenüber - 

nicht nur als Richter, sondern auch als Scharfrichter aufzuspielen. Bei der allgemeinen Tendenz die durch tausenderlei Maßnamen ausdrücklichst und unmißverständlich bekundeten Absicht, die Zahl der deutschen (Donauschwaben) Minderheiten selbst durch Mord und Totschlag auf ein geringstes Ausmaß herabzudrücken, war es kein Wunder, daß von diesem Recht auch ausgiebig Gebrauch gemacht wurde.

 

 

Versöhnung mit den Vertreibern?

 

    Es ergeht, wie bereits erwähnt, den meisten um nicht zu sagen allen, unserer fleißigen Donauschwaben und ihren Kindern, in ihrer neuen Heimat X-mal besser als der heutige Durchschnittsbürger des Vertreibungslandes für lange Zeit sich nur erträumen kann. Viele unserer Leute wurden verjagt, vertrieben, bestohlen und all zu oft grausam ermordet. Doch wurden die Überlebenden als schaffensfreudige, aufrechte gesetz- und ordnungsliebende und lebensfrohe Menschen in den verschiedensten Ländern der Welt gerne aufgenommen, wo sie frei von jeder Verfolgung im freien Wettbewerb, auf Grund des ihnen eigenen Fleißes, Schaffensdranges und Wissens, wie einst ihre Vorfahren vor Hunderten von Jahren, eine neue Heimat und ein neues Leben aufgebaut haben (Hunderte Millionen Mitmenschen der Gegenwart würden für diese Möglichkeit sehr, sehr dankbar sein). 

 

     Kann man es vielen unserer Leute verübeln, daß sie auf das Vertreibungsland nur mit Bedauern und wenig Achtung zurückblicken und fragen, warum Versöhnung? Meine Antwort ist, kaum

 

(siehe den vorangehenden AVNOJ Artikel

. Keine Summe Geldes erweckt auch nur einen einzigen Ermordeten wieder zum Leben oder lindert im geringsten oder wesentlichen, den eventuell noch vorhandenen (oft verdrängten) psychischen oder physischen Schmerz jener, denen er zugefügt wurde.

     Das oft angenommene Bessersein als die Anderen –

 

Ich will hier Janjetovic zitieren und um mich seiner Meinung voll anzuschließen, er schreibt:

 

´´daß auf der anderen Seite keine Teufel, sondern ebenso Menschen stehen, und daß keine Nation ein Monopol weder auf Verbrechen noch auf Edelmut hat``.

 

- berechtigt oder nicht, kann nur beispielgebend vorgelebt werden und gilt ohne Ausnahme für jedes Volk, jede ethnische oder politische Gruppe, jede Rasse, jede Körper-Farbe, jede Kultur, jede Religion sowie die Gruppen der Macht- und Habgierigen politischer und finanzieller Art, also schlechthin für alle Menschen dieses Planeten. Forderungen stellen ist eine all zu leichte Sache. Nur eine objektive und freie Diskussion der Meinungsverschiedenheiten dieser Gruppen ohne Tabus, vorzugsweise in einem System mit Religionsfreiheit, wo Kirche und Staat getrennt sind und ohne Rücksicht was heutzutage in einem oder dem anderen Land zu sagen verboten, erlaubt oder politisch korrekt oder unkorrekt ist, oder in welcher Sprache es diskutiert wird. Unterschiede mannigfacher Art zwischen diesen Gruppen sind natürlich im Laufe von Jahrhunderten entstanden (bedenke Veränderungen von Anlagen und vor allem, Umwelteinflüsse) und es bedarf sicher wieder einiger Generationen (und einer Menge Aufklärung) um ein einigermaßen erträgliches und tolerantes Zusammenleben für alle Beteiligten zu erreichen. Durch Leugnen oder Totschweigen können diese Differenzen nicht abgeschafft werden, das ist unrealistisches Wunschdenken und hat, wie der Status quo und die Geschichte des Homo sapiens beweist, nie zu einem brauchbaren Zusammenleben geführt. Maulkörbe mit verschiedenen Maschenweiten werden in verschiedenen Ländern verwendet um die zuerst erlaubte ``Redefreiheit`` dann wieder mehr oder weniger, je nach Erziehungs- oder Umerziehungsbedarf oder die politisch korrekte Siegergeschichte(n), einzuschränken. Das führt keinesfalls zu einer Verständigung, früher oder später wird doch die Wahrheit durchdringen, hoffentlich.

Ein weiser Ausspruch sagt:

 

Wahrheit ist ein unpopuläres Subjekt

weil sie unbezweifelbar korrekt ist.

 

Durch Gehirnwäsche aufgezwungene Politische Korrektheit ist der Tod der Historischen Korrektheit und kann nicht zu einer allseitig Anerkennbahren Dauerlösung führen.

     Es muß jedoch von allen Gruppen erwartet werden, daß ihre Kultur auf ethischer und moralischer Basis beruht um für ihre Mitmenschen tolerierbar zu sein. Dagegen wurde historisch und wird auch noch heute oft verstoßen. Objektive Aufklärung ohne Tabus ist der einzige Weg diesen Mangel zu beheben das, wie schon angedeutet, selbst mit wirksamster Beeinflussung einige Generationen lang dauern kann, speziell in Ländern wo religiöse oder politische Diktatur herrscht und ohne dauernde Appellierung an die niedrigsten Instinkte zur Erzeugung einer verschwenderischen Konsumenten Gesellschaft, die nach einem hier bekannten Ausspruch verführt wird um:

 

´´Gegenstände anzuschaffen die sie nicht brauchen, um damit Leute zu imponieren die sie nicht leiden können, mit Geld, daß sie nicht haben (Kreditkarten Verschuldung!.)``

 

     Die Verführung dazu wird von einer kleinen Schichte von Profit-Geiern eingeleitet und bewirkt, beginnend, sobald die Denkfähigkeit der Verführbaren beginnt, um ohne geringste Skrupel einen für ewig unerreichbaren ´´Obszönen, Fata-Morgana-Dauerorgasmus-Profit`` nachzujagen. Das mag etwas schwerer zu verstehen sein, wenn man nicht im Land der ``Unbegrenzten Verschwendung`` lebt.

 

Es sind die Weisen; die durch Irrtum zur Wahrheit reisen,

Doch die, die beim Irrtum verharren, das sind die Narren.

 Friedrich Rückert (1788-1866)

 

Weiter möchte ich hier zutreffend aus dem ausgezeichneten Buche; ´´KRIEGS URSACHEN; KRIEGS SCHULD`` von HELMUT SCHRÖCKE, 5. Auflage, 2001, Seite 30 zitieren:

 

´´Letztlich gilt, was Ranke in der Vorrede zu seiner ´´Deutschen Geschichte im Zeichen der Reformation`` 1893 sagte;

 

´´DENN DIE WAHRHEIT

KANN NUR EINE SEIN``

 

Im Anbetracht, das es der Lügen, Verleumdungen und böswilligen Verstellungen unzählige gibt, Kommentar überflüssig. Doch kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, daß die Worte, ´´WAHRHEIT `` und ´´FREIHEIT`` als Begriff, also ganz gleich wie diese in anderen Sprachen phonetisch klingen mögen, unglücklicherweise die meist mißbrauchten Worte im Sprachgebrauch unseres Planeten sind.

 

All dies eingedenk, oder diesem zum Trotze, sollten wir endlich zumindest versuchen die Reise für ein besseres Zusammenleben zu beginnen.

 

 

 

Zum Abschluß zwei Aussagen, die ich sehr schätze:

 

 

´´Der Mann im Spiegel``

(Versuch einer sinngemäßen Übersetzung)

 

 

Wenn du erreichst das erstrebte, im Ringen für’s Selbst

Und die Welt macht dich König für nen Tag

Geh’ vor dem Spiegel und sehe nun dich

Und höre was dieser Mann dir jetzt sagt.

Denn es ist nicht dein Vater, deine Mutter, dein Weib

Deren Urteil du hast zu bestehen

Der Mensch dessen Urteil zählt höchst für dein Heil

Ist der Mann nun im Spiegel zu sehn.

Manche Leute mögen dich halten für einen ehrlichen Kauz

Und dich nennen, einen wunderbaren Mann

Doch der Mann im Spiegel nennt dich nur einen Lump

Wenn dein Blick in seine Augen nicht gerade sein kann

 Er ist der Mann den du zufrieden stellen mußt, beachte nicht all den Rest 

Denn er ist mit dir bis ans Ende im Grab

Und du hast nur bestanden diesen schwierigsten Test

Wenn der Mann im Spiegel ist dein Freund

Du magst vernarren die Welt auf deinen Lebens-Weg

Und Schulter-geklopft auf der Reise mit Last

Deine letzte Belohnung - ein gebrochenes Herz und Tränen

Wenn du den Mann im Spiegel betrogen hast.

 

Autor unbekannt

 

 

 

     Einführungsworte zur Vorstellung von Präs. Ford vor einer Rede in der Harvard Universität:

 (Ford hatte das Vertrauen in die US-Regierung nach dem Nixon Watergate Debakel wiederhergestellt). 

 

 

Wenn du Integrität besitzt, ist alles andere bedeutungslos

Wenn du nicht Integrität besitzt, ist alles andere bedeutungslos

 

 

INTEGRITY, Definitionen aus meinen Deutsch-Englischen Wörterbüchern:

Rechtschaffenheit       -Ehrlichkeit -   Unbescholtenheit –Makellosigkeit

 

 

 

 

For Absolute Reconciliation-Opponents or Serb Haters or Haters in General – Page 16    highly recommended

 

Reconciliation between Danube-Swabians and Serbs

 

A Contemplation of this Endeavor by the

 

ARDI (STUDY GROUP DIALOGUE )

 

between the

 

INITIATIVE GROUP FOR DANUBESWABIAN-SERBIAN CONVERSATION

VIENNA

 

and the

 

Society for Serbian-German Cooperation – Belgrade

 

First version – May 2004; 

By Edward Gruenwald, at age 74 from Vrsac, Banat – Serbia,

Now living for 37 years in the USA

 

 

     At first I would like to mention the names of the outstanding and benevolent persons, who began this endeavor with enormous self-sacrifice and still pursue it to this day.  They are:

 

THE FOUNDER OF ARDI

 

Architect, diploma engineer Helmut Frisch,

Vienna, who offered reconciliation from the Danube - Swabian side

 

and

 

Univ. Prof. Emeritus Dr. Zoran Ziletic,

 Belgrade, who consented to reconciliation for the Serbians.

 

Founding CAUSE:

 

     The book „Jedan svet na Dunavu - Razgovori i komentari ” (“A People at the Danube – Conversation and Comments”) by the author and Politica journalist - Nenad Novac Stefanovic, Belgrade – published 1996 in Serbian language. It received later on through a perceptible occurrence the epithet “The Icebreaker” – (it broke the taboo to speak about the expulsion and similar happenings regarding the Danube-Swabians living in the former Yugoslavia till the end of WWII.

 

     In the book „Zemlja u Koferu“ by Nenad Novac Stefanovic, published 2007 in Serbian language (English translation “Homeland in a Suitcase – A Journey” containing destinies of Danube-Swabians living now in the USA) Stefanovic writes in short in the preface the story how the epithet “The Icebreaker” book originated. At the end of this article – page ?? – you find an excerpt from it, which gives the essence for understanding the founding of ARDI.

 

I highly recommend reading before continuing reading farther here.

     The practical carrying out of the Dialog took place at the “First DIALOG SYMPOSIUM” on  October 2 to 4 1998 at “ Haus der Heimat - House of the Homeland” in Vienna, as well as the 2nd 3rd and 4th.

 

Additional persons of Danube-Swabian and Serbian origin, which participated in exceedingly praiseworthy way as speaker at these Symposiums ar:

 

     The 4th Symposium contained refreshing presentations showing progress in enlightening articles in Serbian literature and newspapers about the past about 250 years presence of the Danube-Swabians in what is now Serbia.

 

     This diminishing of the taboo for much to many years is due mainly through the considerable effort of some Serbian ARDI participants publishing books and newspaper articles about this subject.

 

 

The Story of the Groundbreaking

“Ice Breaker Book”

English

 

     This ground breaking book also cut through the unwritten ban on erecting memorials for the German minority victims of the communist terror. In a fortunate turn of events, after the book promotion in Zrenjanin library I met the representatives of the local government. At the time the power in Zrenjanin was in the hands of the Democratic Party. I asked them if they would authorize erecting a memorial in the village camp Knićanin for the 11,000 Danube Swabian victims, mainly children and the elderly. They agreed and delivered on their promise.

 

     I try not to over emphasize the influence of the book, but I have to mention a literary evening held in Zrenjanin library. I am convinced that its atmosphere influenced the representatives of the local government who attended the book promotion, unaware about the events which were to ensue.

 

     A hall in the loft of the library is packed. The people who couldn’t get seats are standing in passages and doorways. Everyone is listening in complete silence. The evening is hosted by Dušan Jakovljev. Following the introduction and comments I read from the book.

 

     Somebody is crying. Another woman is crying. Afterwards I wait for the questions from the audience. Silence. No questions. Their faces are tense. I think: after so many stirred emotions and the attentive listening - there must be questions. I wait in silence. A piece of paper reaches me: “ Please, can we take a break.”

 

     During the break, the lady who was crying approaches me and says:

- He was in the audience.

- Who is he?!

- A guard from the camp Knićanin. We, the inmates, recognized him.       

 There are around ten of us here…

 

     The fear was unfounded, the camp guard didn’t yield any power any more. He was a pensioner, like his former prisoners. The fear which silenced the women in the audience was the result of the awakened trauma. For they lived close to each other, in the same neighborhood, both the fear and the guard.

 

     The second part of the literary evening lasted a long time. People talked without interruptions, with breaks in their voices. The retired camp guard left during the intermission.

 

     At the end the memorial in Knićanin took shape of tin boards with the water pipes bases because the project was aided by the Belgrade water board, Dragan Lajšić and Aleksandar Hajder. The boards were large enough to accommodate the text written in two languages: “Here rest our fellow citizens of German descent, who died of hunger, diseases and cold in the camp in the audience was the result of the awakened trauma. For they lived close to each other, in the same neighborhood, both the fear and the guard.

 

     The second part of the literary evening lasted a long time. People talked without interruptions, with breaks in their voices. The retired camp guard left during the intermission.

 

     At the end the memorial in Knićanin took shape of tin boards with the water pipes bases because the project was aided by the Belgrade water board, Dragan Lajšić and Aleksandar Hajder. The boards were large enough to accommodate the text written in two languages: “Here rest our fellow citizens of German descent, who died of hunger, diseases and cold in the camp “Knićanin” between 1945 - 1946. May they rest in peace. The Society for the Serbian-German co-operation, Belgrade 1998.“ On the other, identical board, placed by the graveyard outside the village, only the year was changed: 1946 -1948. The president of the Society at the time was Germanics Professor Zoran Žiletić. “Knićanin” between 1945 - 1946. May they rest in peace. The Society for the Serbian-German co-operation, Belgrade 1998.“ On the other, identical board, placed by the graveyard outside the village, only the year was changed: 1946 -1948. The president of the Society at the time was Germanics Professor Zoran Žiletić.

 

     The boards were a sign that the relationship towards the official version of the history is changing. After their erection it was much easier to establish contacts between the ones who moved in and those who left. They started exchanging visits: for example, Lorenz Baron visited Srboljub Stojković and vice versa. In the former village-camp Knićanin a mixed Serbian-German society for the monument preservation was established, the German cemetery chapel was refurbished and there are regular shared lunches following commemorations…

 

     Some memorials have been erected in other locations and more are planned - but the ground has been broken. A people on the Danube was a small but persistent contributor to the change.

 

 

Excerpt from an email to Nenad Stefanovic:

Dear Nenad,

 

     This is a long - long - long overdue letter. It is about your book “Homeland in the Luggage”.

 

      A professor of communication here in NY said once “You have to make the agony of decision making so intense that you can escape only by acting” I am at this point now with writing this letter to you.

 

     Having helped John Michels with the editing, I read this book about four times in its entirety. The last time I read it to Margareth little by little in our evenings. You had been very kind to Margareth & me, much more than we deserve, but we accept that as your generous gratitude for the little we could do for your well being here, it seems we succeeded.

 

     What I cannot thank you, and all the Serbs in Germany who contributed to this end, enough for, is your first book “Volk an der Donau”. What a great eye opener it was, as you describe it in the P R E F A C E in the Homeland book.

 

     You wrote:

 

     This groundbreaking book [bold by e.g. ] also cut through the unwritten ban on erecting memorials for the German minority victims of the communist terror. In a fortunate turn of events, after the book promotion in the Zrenjanin library I met the representatives of the local government. At that time the power in Zrenjanin was in the hands of the Democratic Party. I asked them if they would authorize erecting a memorial in the village camp Knićanin for the 11,000 Danube Swabian victims, mainly children and the elderly. They agreed and delivered on their promise.

 

     I read quite a while ago Stefan Zweigs book “ Sternstunden der Menschheit” Star-hours – or - Seminal events of Mankind – or - Great Moments of Mankind -, 11 of these events, installing the first underwater telegraph cable, Mary Baker Eddy’s founding of Christian Science Religion and such defining corner stones of historical developments in humankind. Now, I am aware that Zweig may be a notch ahead of Stefanovic but, for us Danubeswabians, you did some similar step by opening with a Seminal Book the door to make your people aware of our past presence of the DS in what is now your land only, a bold and somewhat risky move, you brought us again on the map, as this is called here. Zoran send me his latest ARDI talk and, having read your book and his speech, I can see that you, to quite an extend, started the information train of the DS history in Serbia, which Zoran was talking about at the last ARDI meeting in Vienna, I consider it very good news for both of our people.

 

     Nenad, understand that not many of us are capable seeing it this way, DS are to a great extend not literary people, they are honest and do good hard work and therefore have a relatively good life everywhere, but I find very few to talk to about this perspectives. In addition, I am a Democrat but most of them are republicans, can you believe this blindness? In this regard I live on a very short and not a long island. Enough of that.

 

     Margareth and I enjoyed the style your book is written in, I could frequently say to Margareth – “I can , much hear Nenad saying this”. I also thing the translation carried your style through quite well, I also told this Alex Taslic and send here a book as a thanks for here good work. Are any of your other books available in English? I would like to read them all

 

Nov. 2008

 

To be fair to the only Serbian reaction to my reconciliation article – 

here the rendering of this email to form your free opinion:

 

A Reaction to the Vuksanovic Slobodan Email [Excerpt from the original]

 

Subj:                                                                                                            
Date: 11/13/05 10:16:05 PM Pacific Standard Time
From: Zoran Janjeyovic – vanilica@ptt.yu

To: EDGRUNWALD11050@cs.com (Ed Grunwald)
From: Zoran Janjeyovic  -

 

English Original

 

     Finally, to that guy Vuksanovic. Although I wouldn't agree that it was the Habsburgs alone who had liberated part of the Serbs (I told you that in my view it was a joint venture of all peoples within the region, and that Turkey was getting gradually weaker which enabled the Serbs, and then the Greeks, the Bulgarians etc. to liberate themselves - to be sure also by profiting from the general political situation in the region), his writing rather struck me as one by a man not very open-minded and willing to change his views. However, I would be glad to be proven wrong, and I think you should give it at least the initial try, if for no other reason, than to show you are not afraid of a dialogue.

 

      So far his arguments fit perfectly into the old way of thinking about the DS, and if you need my help as to historical data, please say so. (I'm sure you'll have no problem with the rest.)

 

 

The Story of the Groundbreaking

“Ice Breaker Book”

English

     This groundbreaking book also cut through the unwritten ban on erecting memorials for the German minority victims of the communist terror. In a fortunate turn of events, after the book promotion in Zrenjanin library I met the representatives of the local government. At the time the power in Zrenjanin was in the hands of the Democratic Party. I asked them if they would authorize erecting a memorial in the village camp Knićanin for the 11,000 Danube Swabian victims, mainly children and the elderly. They agreed and delivered on their promise.

 

     I try not to over emphasize the influence of the book, but I have to mention a literary evening held in Zrenjanin library. I am convinced that its atmosphere influenced the representatives of the local government who attended the book promotion, unaware about the events which were to ensue.

 

     A hall in the loft of the library is packed. The people who couldn’t get seats are standing in passages and doorways. Everyone is listening in complete silence. The evening is hosted by Dušan Jakovljev. Following the introduction and comments I read from the book. Somebody is crying. Another woman is crying. Afterwards I wait for the questions from the audience. Silence. No questions. Their faces are tense. I think: after so many stirred emotions and the attentive listening - there must be questions. I wait in silence. A piece of paper reaches me: “ Please, can we take a break.”

 

     During the break, the lady who was crying approaches me and says:

- He was in the audience.

- Who is he?!

- A guard from the camp Knićanin. We, the inmates, recognized him.       

 There are around ten of us here…

 

     The fear was unfounded, the camp guard didn’t yield any power any more. He was a pensioner, like his former prisoners. The fear which silenced the women in the audience was the result of the awakened trauma. For they lived close to each other, in the same neighborhood, both the fear and the guard.

 

     The second part of the literary evening lasted a long time. People talked without interruptions, with breaks in their voices. The retired camp guard left during the intermission.

 

     At the end the memorial in Knićanin took shape of tin boards with the water pipes bases because the project was aided by the Belgrade water board, Dragan Lajšić and Aleksandar Hajder. The boards were large enough to accommodate the text written in two languages: “Here rest our fellow citizens of German descent, who died of hunger, diseases and cold in the camp in the audience was the result of the awakened trauma. For they lived close to each other, in the same neighborhood, both the fear and the guard.

 

     The second part of the literary evening lasted a long time. People talked without interruptions, with breaks in their voices. The retired camp guard left during the intermission.

 

     At the end the memorial in Knićanin took shape of tin boards with the water pipes bases because the project was aided by the Belgrade water board, Dragan Lajšić and Aleksandar Hajder. The boards were large enough to accommodate the text written in two languages: “Here rest our fellow citizens of German descent, who died of hunger, diseases and cold in the camp “Knićanin” between 1945 - 1946. May they rest in peace. The Society for the Serbian-German co-operation, Belgrade 1998.“ On the other, identical board, placed by the graveyard outside the village, only the year was changed: 1946 -1948. The president of the Society at the time was Germanics Professor Zoran Žiletić. “Knićanin” between 1945 - 1946. May they rest in peace. The Society for the Serbian-German co-operation, Belgrade 1998.“ On the other, identical board, placed by the graveyard outside the village, only the year was changed: 1946 -1948. The president of the Society at the time was Germanics Professor Zoran Žiletić.

 

     The boards were a sign that the relationship towards the official version of the history is changing. After their erection it was much easier to establish contacts between the ones who moved in and those who left. They started exchanging visits: for example, Lorenz Baron visited Srboljub Stojković and vice versa. In the former village-camp Knićanin a mixed Serbian-German society for the monument preservation was established, the German cemetery chapel was refurbished and there are regular shared lunches following commemorations…

 

     Some memorials have been erected in other locations and more are planned - but the ground has been broken. A people on the Danube was a small but persistent contributor to the change.

 

 

For Absolute Reconciliation-Opponents or Serb Haters or Haters in General

 

 

     I am convinced that life experience cannot be replaced with any other experience. Therefore one cannot expect that drastic experiences, made on your own body, can be fully understood by people not having had that actual experience. I had the good fortune to be evacuated with the German school from Werschetz –my hometown- by train, two days before the Red Army with the Tito hooligans in tow invaded the town. This saved me a lot of coming hardship, and I am very conscious of the fact that I am not capable to understand to the full extent the feelings of those who suffered the ordeals following this invasion.

 

     Some in this article treated subjects are (without claiming order of precedence or to name them all): withdrawal of freedom, bodily mistreatment, torture, deprivation of food including starvation, horrible psychological humiliation, and much more of this kind. Therefore, more or less the worst of what human beings can do to each other.

 

     It is unfortunate that all of this is nothing new in thousands of years of world history. And therefore, to make a little contribution for the betterment of this immeasurable and dreadful suffering of mankind, I wrote this article for reconciliation between Danube Swabians and Serbs.

 

    In every people or nation, there are good and not so good members and “all-inclusive sentencing” is therefore unrealistic; it obstructs the way out of the Labyrinth of aberration deepest human disgrace and horrible suffering. I appeal here to members of both groups, who should participate in this reconciliation process.

 

     Although, I have no illusions as you can see in my 52 page article. Somewhere I once read that:

 

“One can be a part of the Solution or of the problem”

 

     In the state of affairs on our planet, I naturally try to be part of the solution.

 

“Your own Persuasion for the happenings on this planet, are completely inconsequential if you do not become active in the least”

 

     As a participant in a Martin Luther King demonstration in Washington so splendidly once said. Therefore I owe it to my conscience to write this article and hope that, as a drop in the ocean, that it stimulates some thinking.

 

      Another statement, which I, in spite of my forgetfulness, I could not forget because of its fundamental statement:

 

“All it takes for evil to flourish is good men to stand by and do nothing.”

 

     How true and simply expressed.

Another rule:

"Do unto others as you would have them do unto you."

 

     It is insignificant whether these rules result from common sense or a religion, essential is their acceptance and far important - their compliance.

 

     A short time ago I tread in my paper The Christian Science Monitor, an article entitled “The Golden Thread” – that this rule can be found in Christian faith, Judaism, Islam, Brahmanism, Buddhism, Confucianism und Taoism. How different would humanity look today, if this and other similar good rules where devoutly kept by religious people.

 

    A further book ´´A Terrible Love of War,`` by James Hillman, a worldwide recognized Cultural Psychologist, with the following chapters:

 

I)         War is Normal

II)        War is Inhuman

III)      War is Sublime

IV)      Religion is War

 

     Chapter IV disappointed me most, because these statements found me most unprepared. He talks here from the mystical gods of war – Mars – of the old Romans, or Ares the god of war of the Greeks; but not of religious Gods, although there had been more then enough wars in our history caused by deep religious intolerance. May that be as is, killing and hate have much in common.

 

     The difficult question remains – how can the thought of not killing and not hating – be conveyed to the warmongers or the eternally irreconcilable of the present?

 

      My occupational experience of many years taught me that if a currently used method to accomplish a certain result or goal is not successful anymore; one has to select another method to achieve the wished-for result. Einstein’s definition of insanity is:

 

“Doing the same thing over and over again and expecting different result”

 

     If this obviously logically rule is correct and accepted, it necessarily should lead to acceptance of Reconciliation - let us hope.

 

     Nothing less will change the ancient method of fighting/ exploiting/ subjugate/ hating (again, not a complete listing of negative forces) each other; forces, which have prevented so far a dignified, tolerant, and peaceful living together. Only overcoming these negative forces will lead to a better life of all mankind in the future. Is it easy? No, nothing of distinct value is “easy,” oreffortless to attain. “Hating” is certainly easy, especially if one does not undergo the “effort” to think about the consequences of it. Goethe, one of the wisest in the long succession of German thinkers expresses best what I want to say here, in his play “Faust”:

 

“It is the curse of a bad action, that it always must give birth to new evil”

 

     Hate is no doubt one of this evil actions and is not “easy” to overcome, but especially in that lays the special value to overcome hate – if only a little bit at each try at this

 

“Long journey.”

 

     I like to remind here of the Chinese saying:

 

“Even the longest journey begins with the first step”

 

     However small this step may be, we should agree to do it, since it goes in the right direction. Only actions convince (I gave my opinion about verbal foam brawl earlier in this article).

 

     If one claims to be better then somebody else then he has to prove it with an example and a action, regardless how difficult it may be - anything else is only empty talk.

 

     Having said all this, I will end my appeal to the doubter in this matter. Those who do not even doubt anymore, who are bogged down in such a negative mentality, can by almost nothing be brought back to mental movement again. I am aware of it and have also for this condition an understanding and explanation, but –

 

Understanding and approval are here two different concepts.

 

With the best intentions – good wishes and greetings to all.

 

Edward Gruenwald

Nov. 2004

 

AVNOJ

 

Author: Peter Erhardt, born Danube Swabian, Jan 6. 2004

 

AVNOJ - From Wikipedia, the free encyclopedia

 

     AVNOJ (Antifašističko V(ij)eće Narodnog Oslobođenja Jugoslavije, standing for "Anti-Fascist Council for the People's Liberation of Yugoslavia" was the political umbrella organization for the national liberation councils of Yugoslavia. The AVNOJ was established on November 26, 1942 to administer territories under the Partisans' control. It was under the political leadership of the main resistance forces of Yugoslavia, during the Axis occupation of World War II.  


 

     The full consequences of this law on realizes only after becoming conscious of which rights from there on where not available anymore to Germans (Danube Swabians - Donauschwaben) in Yugoslavia.  

 

     With the confiscation of their possessions, the German people, which played in the Yugoslav economy an outstanding role especially in the production of agricultural farming export products, was this important contribution eliminated for to the new Yugoslavian state. Not only houses and fields became their property, so became also all their foodstuffs, articles of everyday use, even the cloths they wore was suddenly the property of the new masters. What was not taken from the right away, was considered only lend to them by the state, could be taken from them by the state, as happened to ten thousands of them, and was replaced with poor-quality substitutes. 

     Even the German human being and his life was state property. While even his life could be taken from him anytime, he himself became an object of exploitation by the state. Only as a desired capacity for work, was he of any value for the state.

 

     His human labor could be leased by the state to private persons. Also this was done to hundred of thousands of German descent, for full tree years by the state. He could also be leased as a worker to other countries. He had no right to live together with his family  no right to his own children – they had in deed been taken away from him in thousands of cases – he had no right to do something or not, no right to stay here or go somewhere else. He was literally declared to a thing without any rights, over which the state or its authorities could declare possession at any time like an animal.

 

     From this day on or since the abolition of slavery and slave trade does the history of mankind know a similar case that is comparable to this legal situation of the German minority. Nowhere at the present time had there been a people anywhere, who could not - buy, sell, possess or transfer anything, receive or make gifts – who were not granted the necessities that were needed for maintaining there physical strength or there naked life. They where not allowed to receive or give gifts of food or clothes or were allowed to talk to members of their family let alone to others – this was strictly forbidden, sometimes under penalty of death. This obviously for complete extermination aiming tendency contained a third regulation in the law. It took away from any German in Yugoslavia the right to appeal to the courts or the authorities for his personal protection, they could not obtain any documents anymore and even issuing birth certificates was the religious authorities forbidden under threat of hardest penalties. A German or Danube Swabian was not allowed even to possess a document or a passport and if such things where found on him, had been taken away and destroyed.

 

 

Since he was deprived the right to call on the courts or authorities for his protection, anybody was free him vis-à-vis to: 

     Not only to play judge but also executioner, with the general intend, as shown with thousands of unmistakable measures, to reduce the German minority even with murder and manslaughter to small numbers, it was no wonder, that substantial use was made from it.


 

At the End,

Two Statements,

Which I Treasure Very Much:

 

" The Man in the Glass"

 

 

When you get what you want in your struggle for self

And the world makes you king for a day,

Just go to a mirror and look at yourself

And see what that man has to say.

For it isn't your father or mother or wife

Whose judgment upon you must pass,

The fellow whose verdict counts most in your life

Is the one staring back from the glass.

Some people may think you're a straight-shootin'chum

And call you a wonderful guy.

But the man in the glass says you're only a bum

If you cant look him straight in the eye.

He's the fellow to please, never mind all the rest

For he is with you clear to the end

And you have past your most dangerous test

If the man in the glass is your friend.

 You may fool the whole world down to the pathway of years

And get pats on the back as you pass

But your final reward will be heartache and tears

If you've cheated the man in the glass.

 

When you get what you want in your struggle for self

 

Author Unknown

 

 

 

Words of introduction, before a speech of Pres. Ford at Harvard University.

(Pres. Ford restored credibility of the US government after the Nixon impeachment)

 

 

If you have integrity, nothing else matters.

If you don’t have integrity, nothing else matters.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

This article was submitted in October 2008 as a "Donauschwaben Issue" for discussion purposes.

It was initially posted in the newsletter.

Comments to this article/issue can be viewed following the article on this webpage.

 

 

Donauschwaben Issue Commentary

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