Donauschwaben in den USA


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Unser Leben auf fremder Erde

von Hans Kopp

Alle Rechte vorbehalten

ESBN No. 0-9701 109-0-2

hans_kopp@hotmail.com

 

          Seit jener Zeit als unsere Vorfahren in Ungarn an Land schritten, begannen sie ein Leben auf fremder Erde. Sie verließen ihre Heimat in Baden-Württemberg und den Gebieten des westlichen Rheins Elsass, Lothringen, der Pfalz, des Saarlands und freien Städten. Dieses Land war zur Zeit der Römer als Obergermanien und Zehntland sowie ein Teil des nördlichen keltischen Königreiches Raetien bekannt.

          Öfters wundern wir uns und fragen wer sind wir wirklich. Seit der Römerzeit kämpfen mehrere germanische Stämme um das Land, dass durch die Römer besetzt wurde. Viele darunter mussten von den Römer zurück weichen wie die Chatten. Andere wurden wieder von den Römern angesiedelt wie die Ubier. Unter den Stämmen die durch die Römer zurückgewiesen wurden waren die Semnonen und Hermunduren die sich mit anderen germanischen Stämmen vereinigten unter denen auch die Sweben waren und bildeten die germanische Nation der Alamannen „Alle Mannen“.

 

          Die Chatten die ihre Heimat in Untergermanien hatten vereinigten sich ebenfalls mit anderen germanischen Stämmen und bildeten die Nation der Franken „Freie Männer“ die von mehreren Königen der einzelnen Stämme regiert wurde.

 

          Die Franken, Alamannen, Markomannen, Gepiden und Goten die vor 200AD von ihrer Ur-Heimat in Schweden und Gotland nach den Gebieten im heutigen Ungarns, Rumänien, der Ukraine am Schwarzen Meer zogen, drangen nun fast zur selben Zeit in das Reich der Römer das am Zerfall war, ein.

 

          Die Franken unter König Chlodwig dem Merowinger begannen die Gebiete des heutigen Frankreich’s zu besetzen und machte Soisons ihre Hauptstadt.  Als König Chlodwig sich zusammen mit 1,000 seiner noblen Folgern taufen ließ, beginnt die Bekehrung zum Christentum der germanischen Stämme.

 

          Ungarn das Land, dass von unseren Vorvätern besiedelt wurde, wird von mehreren Völkern in den Jahren 250-1,000AD durchzogen. Goten, Gepiden, Hunnen, Wandalen, Langobarden, Awaren, Franken und Madgyaren. Bis sich die Madgyaren als ständiges Volk im Ungarland sesshaft machten.

 

          In 475AD gründen die Ribuarier den unabhängigen Staat “Francia Rhinensis”. Die römischen Stadt Trier verliert nun an Wichtigkeit, jedoch behält sie als Diözese ihren Einfluss unter dem Fränkischen Katholiken, Arbogast.    

 

          Die römischen Provinzen nunmehr von germanischen Nationen dominiert machen nur relative langsame Änderungen und als König Chlodwig in Paris starb, hinterließ er ein großes germanisch-römisches Reich.

 

          Nach einigen Unstimmigkeiten unter den Fränkischen Adeligen drohte der Zerfall des Frankenreiches und es war Hausmeier Karl Martel, der nun die Nation zusammen führte und die Grundlage des großen Frankenreiches unter Karl dem Grossen  (Charlemagne) seinem Enkel schuf, der zu Weihnacht in Rom durch Papst Leo III, zum ersten Kaiser des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ gekrönt wurde.

 

          Das Reich des „Karl dem Grossen“ wird in Zukunft nicht nur die Ur-Gebiete unserer Vorfahren der Alamannen umschließen sondern auch die Gebiete die von unseren Ahnen in Ungarn besiedelt wurden. Das Reich umschloss Pannonien, mit dem „Ungarischen Mittelgebirge, der Schwäbische Türkei und Slawonien-Syrmien, jedoch nicht die Siedlungsgebiete von Sathmar der Batschka und dem Banat, da diese Gebiete nicht zu Pannonien weder unter den Kelten, den Römern noch den Franken gehörten. 

Während der Regierung von Karl dem Gossen wurden viele Reformationen vorgenommen. Unter anderen der Ausbau der christlichen Missionen, Schulen und organisierten Siedlungen die als Pfalz bekannt wurden. Die Rheinland Pfalz und die Fränkisch Pfalz wurden davon abgeleitet.

 

          Nach dem Tod von „Karl dem Grossen“ und seinem Sohn „Ludwig der Fromme“, wurde das Reich von Karl auf drei Teile aufgeteilt. Pipin bekam die westliche gelegenen Länder des heutigen Frankreich, Lothar wurde König von Italien und zudem erhielt er Burgund, Lothringen das auch die Niderlande mit einschloss. Ludwig erhielt die Länder des heutige Deutschlands.

 

          Nach Lothars Tod wurden seine Gebiete durch die überlebenden Brüder geteilt. Das Burgund an das Westfrankenreich und Lothringen an des Ostfrankenreich.

 

          Nach der Unabhängigkeitserklärung von Holland und der Schweiz wurde das Land Lothringen stark verkleinert. Die Gebiete des damaligen und heutige Lothringen, aus den Gebieten aus denen 2/3 unsere Vorväter stammen, wurden seit der Zeit zu politischem Tauziehen zwischen Frankreich und Deutschland.

 

          Es würde keine komplette Geschichte sein, ohne die Zeit der Reformation von Martin Luther und der Bewegung Gegenreformation von Johannes Eck zu erwähnen. Wir sehen Verschiedene Glaubenslehren durch Johannes Calvin, Johann Zwingli und Menno Simons und anderen Sekten entstehen.

 

          Der "Augsburger Relionsfrieden" 1555 und die „Confesio Augustana“ (Augsburger Konfession), die den Landesfürsten und Reichsständen die religiöse Freiheit, gemäß dem Grundsatz "Cuius regio-eius religio" (dessen Land dessen Religion) gewährten.

Die Geschichte zeigt, dass ein religiöser Krieg daraus entstand die zu religiösen Verfolgungen von Religion gegen Religion führte, die zum "30 jährigen Krieg" 1618-1648 führte, die die deutsche Nation im Aufruhr und Millionen Tote hinterließ.

 

          Der Westfälische Friede in 1648 durch Kaiser Ferdinand III, unter den Reichständen an dem sich auch Schweden und Frankreich beteiligten beendet offiziell den "Dreißig jährigen Krieg " und setzt die Bühne für einen europäisches Verständnis, nicht nur unter der deutsche Nation sondern auch Frankreich, Spanien, Schweden, und die kürzlich gebildeten unabhängigen Staaten Hollands und der Schweiz. Die Verfolgung horte nicht gänzlich auf bis zur Reformation des Kaiser Josef II, „der Deutsche“ 1780-1790 die allen deutschen Nationen Religion Freiheit garantierte. 

 

          Eine der wichtigsten Folgen der Verfolgung für die USA war diejenige, der die erste Gruppe von Mennoniten mit der " Concord" genannt die "Deutsche Mayflower", durch Franz Daniel Pastorius nach Amerika brachte, wo er deutsche Siedlung „German Town“ in der Nähe von Philadelphia, Pennsylvania gründete und der Salzburger Protestanten. Der Erzbischof von Salzburg vertrieb 20,000 Protestanten die nach Schlesien abwanderten, ungefähr 400 davon machten sich auf den Weg nach Georgia, USA und siedelten sich in Ebenezer und 1834 in Savannah, ein Jahr nachdem Oglethorpe die Stadt gründete hatte, an.

 

          Es ist von großer Wichtigkeit das wir die chronologischen Begebenheiten unserer Geschichte im Auge behalten. Das erste Ereignis von Bedeutung für die politische Entwicklung ist in Ungarn, als in 1521 Süleyman II, des Osmanischen Reiches in Ungarn einmarschierte. Für den ungarischen König Ludwig II, ist es zu späte eine Armee zu rüsten um den Türken widerstehen zu können. Der König stirbt bei der Überquerung eines Flusses und hinterließ ein Reich ohne Erben.

 

          Die Ungarn rufen den Habsburger Ferdinand I, Erz-Herzog von Österreich und Kaiser des Heiligen römischen Reiches als König von Ungarn, aus.

 

          Der Niederlage in der Nähe von Mohács, folgt eine 150 Jahre lange Besatzung des osmanischen Reiches. Ungarn besteht nun mehr als ein schmaler Streifen Land entlang der der Steiermark und der österrechischen Grenze und von hier nach dem Norden ins Gebiet der heutigen Slowakei. Pressburg das heutige Bratislava in der Slowakei wird Hauptstadt von Ungarn.

 

          Als in 1693 Sultan Mehmed IV vom Reich der Osmanen erkannte, dass er eine Möglichkeit hat die christliche Welt zu besiegen, da Frankreich in Elsass-Lothringen im Jahre 1681 eingedrungen war, Straßburg besetzte und die Truppen des Reiches dort festzuhalten schien, und die östlichen Gebiete ohne Schutz waren.

 

          Die Türken begannen ihre Armee, bestehend aus 200,000 Truppen mit einem multi kulturellen Karakter gegen die Städte Györ (Raab) und Komaron (Komorn) zu verlagern und entsanden eine Kriegserklärung an Kaiser Leopold I. Sultan Mehmed IV vertraute das Oberkommando von 15,000 türkischen Truppen mit 300 Kanonen an Grossvizier Kara Mustafa und marschierte nach Wien.

Der intensive Verdeidigungskampf um Wien dauerte 62 Tage bis die kaiserlichen Entsatz Truppen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation eintrafen unter ihrem Kommandanten Karl V von Lothringen der die Schlachtpläne gegen die Türken entwarf und unterbreitete, während das Oberkommando an Johann Sobieski III, König von Polen wie vorher vereinbart war, übergeben wurde.

 

          Karl V führte den linken Flügel mit Ludwig Wilhelm von Baden und dem 19jährigen Prinz Eugen. Der Mittlere Flügel angeführt von Max Emanuel von Bayern unterstützt durch Johann Georg von Sachsen und Georg Friedrich von Waldeck, bestand aus Truppen von Bayern, Sachsen, Franken, und Schwaben während der rechte Flügel sich aus den polnischen Truppen unter Johann Sobieski und dem Grafen von Lauenburg zusammen setzte.

 

          Die vereinigten kaiserlichen Truppen, unter ihren Kommandanten Karl V, Max Emanuel von Bayern und Ludwig Wilhelm I. von Baden, besiegt die Türken 1686-1687 in Harsany (Harschan) in der Nähe von Mohács, so endet die islamische Bedrohung für die christliche Zivilisation. Diese Fortschritte wurden durch Herzog Dünewald und Graf Leslie unterstützt, die Essegg befreiten.

 

          Das erste Impopulationpatent für die wieder Besiedlung Ungarns wurde 1689 erlassen während der Regierung von Kaiser Leopold I, als König von Ungarn. Dieses Patent brauchte mehrere Jahre bis es voll in Schwung kam. Dieses Patent wurde später vom ungarischen Parlament der Adeligen Ungarns in Pressburg in 1722-1723, bekräftigt, die dazu zwangen den Ungarn bei der neu Besiedlung zu helfen..

Die Einwanderung der Deutschen in Ungarn während den Jahren 1686-1722 erfolgten hauptsächlich unter Kaiser Leopold I. Die Einwanderung der Deutschen in Ungarn von 1723 bis 1789 aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, deren Kaiser/Kaiserin Karl VI, Maria Theresia und Joseph II die auch zur selben zeit die Könige/Königin von Ungarn waren wurden als die drei Grossen Schwabenzüge bekannt. Die Züge der ledigen Frauen wurden als Frauenzüge bekannt.

 

          Sie kamen aus; Lothringen  24.6%, der Rheinpfalz 11.4%, Elsaß 7.7%, Trier (unabnängige Stadt) 6.7% Luxemburg 6.1%, Schwaben 4.3%, Mainz (unabnängige Stadt) 3.9%, Bayern 3.7%, Baden 3.1%, der Gegend um Württemberg, Baden, Schwaben usw. genannt Vorderösterreich) 2.9%.  (Vermerk: keine genauen Aufzeichnungen wurden damals von den Auswanderer  gemacht. Es wurden im Allgemeinen lediglich das Oberhaupt der Familie mit der Zahl der Mitglieder der Familie angegeben. Aus diesem Grunde können wir nur sagen wo Vorderösterreich lag)  Württemberg 2.9%, Zweibrücken (unabhängige Stadt) 2.1%, Nassau  2.1%, Franken 1.7%, das übrige Reich der Deutschen Nation 1.6%, Hessen 1.6%, Österreich 1.6%, Würzburg (unabhängige Kirchenstaat) 1.6%, Westfalen 1.4%, Köln (unabhängige Stadt) 0.9%, Andere einzelne  < 0,7 %).

 

          Die ersten Deutschen Kolonisten kamen unmittelbar nach dem Rückzug der Türken 1686-1718. Sie wurden vorerst Habsburgischen Erblanden angeworben. Sie kamen von Ober- und Nieder Österreich, Böhmen, Mähren, Bayern, der Steiermark, Kärnten und Schlesien.

 

          Die Pioniere kamen 1686 und besiedelten die Gebiete des Süd-West Zentralen Ungarischen Mittelgebirges in der Nähe von Budapest. Diesen Ansiedlungen folgten die Besiedlung in der Schwäbischen Türkei in 1687, der Gegenden von Slawonien) in 1690, Schildgebirge in 1691, Buchenwald in 1702, Sathmar in 1712, Batschka in 1715, Banat in 1716, in Syrmien und Kroatien in 1718.

 

          Wir wissen unter den Anderen waren Spanier, Italiener und Franzosen, jedoch sehen wir klar, dass die Mehrheit der Siedler von dem früheren Alamannen Reich kamen. Alamania ist der heutige Name der Franzosen für Deutschland.

 

          Nach Betreten des Landes durch unsere Ahnen fanden sie weiter nichts als harte Arbeit. Um das Land zu kultivieren zu können musste sie große Leiden überwinden während sie ständig durch Sumpffieber bedroht waren das so manches Leben nahm. Die Mehrheit der Neugeborenen, Männer in jungen Jahren und Frauen im Kindbett waren die Hauptgründe, dass 75% der ersten Siedler im frühen Alter Zugrunde gingen.

 

          Sie wurden ständig durch türkische Streifzüge bedroht die die Grenzen überschritten und die bubonische Seuche mit sich brachten. Die Türken wählten jene Soldaten aus, die von der Seuche angesteckt waren. Auf dieser Weise führten sie einen Krieg mit  Seuchen die das Leben von vielen unseren Siedlern kostete.

 

          Auch wissen wir, dass während der französischen Besetzung von Elsass-Lothringen viele von unseren Vorväter nach Ungarn auswanderten die wir nun als vorübergehende Heimat unserer letzten Ahnen betrachten können. Andere Abwanderer von Elsass-Lothringen zogen aber nach Amerika (Beispiel; wie ein Teil der Pennsylvania Dutch (Deutsch), den Menoniten unter denen auch Folger von Aman waren unsere Dialektgrundlage teilen)

 

          Während des Preußisch-Österreichischen Krieges wurden unsere Siedler ständig durch serbische Banden bedroht, sie raubten und plünderten deren Ernte, trieben ihr Vieh ab und branden deren Siedlungen nieder. „Man musste davon laufen um sich am Leben erhalten zu können“ steht im Heimatbuch Schowe geschrieben.

 

          Teile der Siedlungsverträge behandelten die Rechte und Pflichten der Siedler. Unter denen ihnen das Recht garantiert wurde, dass sie ihre deutschen Sitten und Gebräuche aufrecht erhalten durften. Das wichtigste Recht bestand darin, dass sie das Recht hatten ihren Kinder die deutsche Sprache in den Schule zu lehren.

 

          Sie bekamen so viel Land wie sie mit ihren Familien bearbeiten konnten und mussten 10% der Ernte an die Behörden abliefern. Das Land war nicht Eigenbesitz jedoch konnte sie  nach dem Bürgerkrieg  1848 das Land, dass sie bebauten kaufen.

 

          In der Weiterentwicklung der Geschichte stehen die napoleonischen Kriege. Napoleon I, drängte auf die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. !806 legte Kaiser Franz II seine Krone nieder und war gezwungen das Reich aufzulösen da Preußen und Bayern ihre eigenen Verträge mit Napoleon I, abgeschlossen hatten in der Hoffnung, ihr Land dadurch sichern zu können.

Am 6 August !806 erklärte Kaiser Franz II, dass das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nun nicht mehr bestehe und betrat den Throne eines neuen Reiches als Kaiser Franz I, von Österreich.

 

          Nach dem Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn im Jahre 1869 wurde die Österreich-Ungarische Monarchie gegründet. Durch diesen Ausgleichsvertrag verloren unsere Ahnen viele ihrer ererbten Rechte. Die Ungarn begangen nun eine intensive organisierte madgyarerisierungs Politik mit der sie die Deutschen unter Druck zu setzten.

 

          Nun unter ständigen Druck der Madgyarisierung sowie des Fehlens von gleichberechtigten Möglichkeiten in der Regierung, der Politik und anderen intelektuellen Tätigkeiten des Landes, ließen sich viele unserer Ahnen madgyarisiern und wurden Ungarische Patrioten. Viele deren Nachkommen finden erst heute aus, dass ihre Ahnen Deutsche waren.

 

          Jedoch weigerten sich unsere Ahnen in den kleineren Dörfern auf dem Land, ihre Ahnen zu verleumden und wehrten sich erfolgreich dagegen die ererbten Sitten und Gebräuche aufzugeben. Sie bildeten schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts das Rückgrat der ungarischen Landwirtschaft und werden Wohl oder Übel als Deutsche geduldet die nun einen der höchsten Lebensstandarde in Europa genießen konnten.

 

          Bei Anfang des 20. Jahrhundert unterschrieben die Ungarn einen Vertrag mit den Cunnard Lines in England und seit 1903 sehen wir nun viele Deutsche aus Ungarn nach den USA auswandern um dort nach einem neuen Leben zu suchen.

 

          Viele der Auswandern kamen nach Amerika um dort so viel Geld als möglich zu verdienen und dann wieder nach Hause zu fahren und in ihrer Heimat Land zu kaufen oder einen Gewerbe anzufangen zu können. Wie viele nach der USA kamen lässt sich aus den Registrierungen der Schiff nur schlecht nachweisen da der Grossteil als Ungaren angesehen und eingetragen wurden. Wie viele wieder in ihre alte Heimat zurück kehrten kaum feststellbar. Was wir jedoch genau wissen ist, dass viele Devisen die USA verließen, so das die Regierung der USA es als nötig fand den Geldfluss aus dem Lande einzuschränken.

 

          Für uns, 100 Jahre später, ist es verwirrend und schwierig, diese Aufzeichnungen zu bewerten. Es gibt keine US-Einwanderungsstatistik, die die ungarischen Einwanderer in Madgyaren, Deutsche, Slowaken, Rumänen und Juden, usw. anführen. Von den 193,460 ungarischen Staatsangehörigen, die in 1907 nach den Vereinigten Staaten kamen, wie viele von ihnen Donauschwaben waren, lässt sich kaum genau feststellen.

 

          Am 28. Juni 1914 erschallen Schüsse in Sarajevo dessen Klang man um die ganze Welt zu höheren war. Die Schüsse kamen von dem Attentäter Gavrilo Princip einem Mitglied der serbischen radikalen Gruppe „Schwarze Hand“.

 

          Die Leidtragendenten war nicht nur der Kronprinz Franz Ferdinand von Österreich und seine hochschwangerne Frau, Gräfin Sophie von Hohenberg, sondern die Ganze Welt. Die Ganze Welt trauerte um diesen Verlust der Österreicher, besonders aber die Einwohner von Bosnia-Herzogowina  die den Schutz der Österreicher nach dem Abzug der Türken als Sicherheit des Landes, willkommen hießen.

 

          Dieses geplante und organisierte Attentat der Serben, wurden durch Russland unterstützt. Die Aktion der Serben ist schwierig zu verstehen da es doch die Österreicher waren die während mehreren hundert Jahre hindurch den Serben Schutz gegen die Türken boten und diese entlang der österreichischen Grenze in der Steiermark und Österreich ansiedelten.

 

          Nach dem Friedensvertrag von Trianon wurden die Gebiete von Österreich-Ungarn mit einer Einwohnerzahl von 54 Millionen Menschen, durch die Alliierten Nationen, drastisch reduziert. Die Siedlungsgebiete unserer Ahnen wurden in drei Teile geteilt mit einer jeweiligen deutschen Einwohnerzahl von 500,000 Menschen die nun alle ihren ererbten Rechte die ihnen bei ihrer Ansiedlung gewährt wurden, verloren. Diese wurde im Interresse des Friedens gatan aber nicht für die auf fremer Erde lebenden Deutschen.

 

          Die meisten deutschen Schulen wurden geschlossen und in Jugoslawien wurden die reichen Bauern Opfer der Agrarreform von Alexander Karadjordjevic der das Königreich der Serben, Kroaten und Slowerer ausrufte. Ihr Land wurde enteignet und sozusagen an die Armen aufgeteilt. Jedoch wurde ihr Land nur an arme Serben und kein Land an die armen Deutschen aufgeteilt. Dieser Agrarreform neben den Donauschwaben fielen auch die Unterstyrer  und Gottscheer zum Opfer.

 

          In Rumänien wo die Schulen der Siebenbürger durch den Kirchenbesitz aufrecht erhalten wurde, mussten diese Kirchen ihr Land zu einem Spottpreis von 1% des eigentlichen Wertes an den rumänischen Staat verkaufen. Alles Eigentum das nach 1920 von den Deuschen gekauft wurde, wurde entzogen ohne jegliche Gegenleistung, da die Rumänen, die von dem Standpunkt aus gingen, dass alles Land nach 1920 Rechtswidrich gekauft wurde. Von diesen Gesetzten waren auch die Sathmarer, Banater, Dobrudscha Deutschen und Siebenbürger Sachsen betroffen.

 

          In Ungarn wurde das private Eigentum der Deutschen respektiert jedoch alle Schulen wurden geschlossen. Die Deutschen Siedler die einst nach Ungarn gerufen wurden um ihr Land wieder aufzubauen, waren nun nicht mehr willkommen und als Minderheit verloren sie alle ererbten rechte ihrer Vorväter.

 

          Die Deutschen verloren ihre agrarwirtschaftliche und ökonomische Stärke in allen drei Länder die sie als ein Volk in Ungarn in früheren Jahren genossen hatten. Wir sehen auch viele der Donauschwaben in allen drei Ländern nach den USA abwandern.

 

          Ein Wirtschaftsabkommen zwischen Deutschland und den betreffenden Regierungen in denen Donauschwaben während der großen Wirtschaftskrise in Europa lebten, wurde abgeschlossen. Diese Abkommen ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Donauschwaben als erste die Wirtschaftskrise in Europa überstanden. In dieser Zeit des Abkommen lieferten die Donauschwaben ihre landwirtschaftlichen Produkte nach Deutschland und kauften dafür aus Deutschland landwirtschaftliche Maschienen die ihren Wohlstand erhöhten. Es war ein Wohlstand den sie seit der Einführung des eisernen Zweischarpfluges und seit 1880 die der Dreschmaschinen die bei den Donauschwaben zum Einsatz kamen, nicht wieder erreichen konnten

 

          Jedoch, dieser Wohlstand war nur von kurzer Dauer. Der Zweite Weltkrieg bahnte sich an, der das Leben der Donauschwaben, wie sie es in ihrer Wahlheimat in Ungarn für mehr als 250 Jahren, auf fremder Erde kannten, zu einem tragischen Ende brachte.

 

          Mehr als 220,000 Donauschwaben die vom deutschen Militär beraten wurden, sich mit dem Rückzug der Armee unter deren Schutz von der Roten Armee, zu fliehen um sich vor den Russen zu schützten. Die starke Wurzeln der Donauschwaben die sie mit ihrem Lande verbanden, dass durch ihre Ahnen urbar gemacht wurde sowie deren tiefer christliche Glauben an  Gott, ließ sie jedoch in der Meinung, kein Unrecht gegen die Serben getan zu haben um das Verlassen ihrer Heimat zu gerechtfertigen. Aus diesen Gründen konnten sie sich nicht so einfach von ihrer geliebten Heimat trennen, alles Erarbeitete einfach liegen und stehen lassen um sich in das Ungewisse zu stürzen.

 

          Jedoch war es gerade dieses Denken, dass viele der hinterbliebenen Donauschwaben das Leben kosten sollte, da sie nun die Hauptlast der Rache der Tito Partisanen tragen mussten. Tito der gegen sein eigenes Land kämpfte, in dem die Donauschwaben in einer Minderheit von nur 4% in Jugoslawien den jugoslawischen Staat ernährten.

 

          Während den Verhandlungen  in Potsdam, erhielt Stalin die Genehmigung von den Alliierten Nationen 73,000 Arbeiter aus Ungarn, Rumänien und Jugoslawien nach Russland für eine Dauer von 5 Jahren auszuliefern. So wurden 30,000 aus Ungarn, 30,000 aus Rumänien und weitere 13,000 Donauschwaben aus Jugoslawien nach Russland in Sklavenarbeitslager abgeführt.

 

          Auch erhielt Ungarn die Genehmigung 220,000 Donauschwaben aus Ungarn zu enteignen und nach Österreich und Deutschland abzuschieben. Die Jugoslawen und Rumänen haben nicht die Erlaubnis in Potsdam erhalten ihre Donauschwaben aus dem Land auszuweisen, jedoch wurden sie nicht davon Abgehalten sie zu enteignen.

 

          Die Russen verlangten auch gewisse Getreide Quoten von Rumänien die sich dachten, durch die Donauschwaben die gesetzten Quoten  für sie in dem Baragan-Gebiet erfüllen zu könnten. So wurden an die 40,000 Deutsche aus Rumänien in den 60ziger Jahren für 5 Jahre dorthin verbannt. Nach diesen 5 Jahren durften sie jedoch nicht nach Hause, sondern wurden in den armselig und verwahrlosten  Gegenden von Rumänien umgesiedelt, während die Rumänen deren schöne Häuser und guten Felder beanspruchten.

 

          In Jugoslawien setzte Tito den jugoslawieschen König Peter, der im Selbstexile in England weilte, im Geheimen bereits am 29. November 1943 ab und setze sich selbst als Diktator ein.

 

          Hier traf es die Donauschwaben nun am schwersten. Tito der die Donauschwaben beschuldigte, dass sie im Krieg gegen ihr eigenes Heimatland Jugoslawien kämpften, jedoch wie die politischen und geschichtlichen Entwicklungen beweisen sollten, war dies eigentlich das Gegenteil der Fall war, dass die Tito Terroristen gegen ihr eigenes Land kämpften um eine kommunistische Regierung einsetzten zu können im dem Tito als Dictator die Macht übernehmen sollte.

 

          Die Tragödie der Donauschwaben erlebte ihren Höhepunkt als bei der Konferenz der Titopartisanen am 21. November 1944 in Jajce, Bosnien ein abkommen durch den „Antifasiticko Vece Narodnog Oslobodjenja Jugoslavije“ in Deutsch  „Antifaschistischer Rat der Volksbefreiung Jugoslawiens“ kurz AVNOJ, gefasst wurde, in dem es heißt; „Alle in Jugoslawien lebenden. Personen deutscher Abstammung verlieren automatisch die jugoslawische Staatsbürgerschaft und alle Rechte. Ihr gesamter Besitz wird Eigentum des Staates. Personen deutscher Abstammung stehen weder Gerichte noch andere Institutionen zu ihrem Schutz zur Verfügung, sie dürfen keine Staatseinrichtungen, weder Post noch Bahn, benützen. Sie dürfen keine Geschenke annehmen“.

 

          Zusammenfassend können wir sagen, dass die Geschichte und das Leben unserer Ahnen auf fremden Boden in diesen Wörtern verwurzelt sind; “Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot”. Heute müssen wir mit großem Verdruss hinzufügen: “Vertreibung aus ihrer Heimat und Ausrottung für die lebenden Generationen in Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg”.

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