,
Pennsylvania
– Die Vereinigte
Deutsch-Ungarn hatten die Landsleute, Freunde und Gönner der
Donauschwaben aus den Vereinigten Staaten und Kanada zu dem
Landestreffen am Freitag, dem 6. am Samstag dem 7. und am
Sonntag, dem 8. August eingeladen. Dieses Landestreffen wurde
von den Vereinigten Deutsch-Ungarn
in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Vereinigung
der Donauschwaben in Philadelphia und den Mitgliedern von der
Vereinigung der Donauschwaben in Trenton, New Jersey, sowie
mit der Unterstützung von dem Donauschwäbischen Hilfs - und
Jugendverein von New York gestaltet.
Regionalpräsident Siegfried Gauss und Bill Galgon, Präsident
der Vereinigte Deutsch-Ungarn freuten sich über den
augezeichneten Besuch von den Mitgliedern der Ortsgruppen.
Viele Besucher aus dem Mittelwesten und Kalifornien verbanden
diese Reise mit einem Urlaub da die Ostküste viele Sehenswürdigkeiten
bietet. Auch das
Wetter spielte mit. Seit
einigen Wochen herrschte heiβes Sommerwetter ohne Regen
in Oakford und so war es auch an diesem Wochenende.
Freitag Abend fand der beliebte Freundschaftsabend auf
dem Festgelände statt. Dieser
Abend bot die Gelegenheit sich mit Bekannten und Freunden zu
treffen, und dort bei gemütlichem Essen und guter
Stimmungsmusik, gespielt von der Kapelle Heimatklänge, zu
Plaudern. Auch die
Jugend amüsierte sich.
Am frühen Samstag Nachmittag herrschte Hochbetrieb auf dem
Festgelände. Busse brachten die Besucher von den Ortsgruppen
von ihren Hotels, und viele Autofahrer durchquerten das Glände
um einen Parkplatz zu erreichen.
Zwischen 12:00 und 1:00 Uhr fand ein “Workshop” für die
Kindergruppe statt.
Nach 2:00 Uhr folgte der imposante Aufmarsch der
Ortsgruppen mit ihren Untergruppen und Fahnen auf dem
Fussballfeld statt. Es beteiligten sich die folgenden
Ortsgruppen:
Akron
, American Aid Society of G. D. und Vereinigung der
Donauschwaben-Chicago,
Cincinnati
,
Cleveland
,
Detroit
,
Los Angeles
,
Mansfield
,
Milwaukee
, Vereinigte Ungarn- Deutsche und Vereinigung der
Donauschwaben
Philadelphia
,
Rochester
,
St. Louis
und
Trenton
. Von Kanada waren
die Ortsgruppen Kitchener und
Toronto
anwesend. Die
Zuschauer fanden bequeme Sitzplätze unter schattige Bäume.
Nachdem die amerikanische, die kanadische und die
deutsche Hymen gesungen wurden, begrüßte Landesverbandpräsident
Robert Filippi die Besucher.
Präsident Bill Galgon bedankte sich für die Unterstützung
von den Ortsgruppen in der Region Ost, die dazu beigetragen
hatten dieses Landestreffen zu gestalten. Weiter berichtete
Herr Galgon, daβ die Vereinigte Deutsch-Ungarn am
Wochende vom 30. Juli bis am 1. August die Gastgeber für das
“National Cup Finals of the US Adult Soccer Association”
waren. Landessportleiter
Mike Talan war bei diesem Turnier anwesend. Präsident Galgon
wünschte den Besuchern ein schönes Wochenende und einen
guten Aufenthalt. Toni Baumann, Präsident von dem
Landesverband der Donauschwaben in Kanada, folgte mit seinen
Gruβworten. Nach weitern Bemerkungen von
Landesjugendleiterin Ingrid Dorr, Kulturleiterin Monika
Lorenz, Kinderleiterin Cindy Schleis, Frauenleiterin Maria Abt
und Ed Tulius Präsident von der Stiftung von dem
Landesverband hielt Robert Filippi eine Gedenkminute für alle
verstorbene Donauschwaben ein. Die donauschwäbische Hymne
diente als die Einleitung für den Freundschaftstanz für die
Jugend auf dem Fussballfeld und dem gemeinsamen Tanz der
Kindergruppen der Ortsgruppen.
Dann suchten die Besucher etwas Kühlung im Saal oder im
grossen Zelt. Im
Saal unterhielt am Nachmittag das Joe Weber Orchester und am
Abend Tony Walter. Im
grossen Zelt spielte die Philadelphia Blaskapelle am
Nachmittag und in den Abendstunden die Kapelle Heimatklänge.
In den Musikpausen unterhielten die Tanzgruppen der
Ortsgruppen die Besucher.
Ob
es die Kindergruppen, Jugendgruppen oder erwachsene
Tanzgruppen waren, die Tanzvorführungen wurden mit Schwung
und Präzision vorgeführt und die Besucher spendeten fleissig
Applaus. Die
kurzen roten Dirndlkleider der Mädchen von der Jugendgruppe
der American Aid Society of G. D. Chicago sorgten für
Aufsehen. Erika
Neumayer, die talentierte Modeschöpferin und Mitglieder der
Gruppe, hatte diese speziellen
Dirndlkleider für die Mädchen genäht, die die Farben
der Chicago Ice Hockey Mannschaft “Black Hawks” sind.
Die “Black Hawks” hatten das begehrte “Stanley
Cup” in diesem Jahr gewonnen. Auch moderne Schlager fanden
Verwendung in den Tanzvorführungen einiger Tanzgruppen.
Alexandra Kuechel, Mitglieder von der Jugendgruppe der
Vereinigung der Donauschwaben in
Chicago
, hatte die Choreografie von “Be my Girl” sehr erfolgreich
zusammengestellt und mit den Mitgliedern
einstudiert.
Die Tanzvorführung fand grossen Anklang bei den
Anwesenden.
Eine sehr informative Ausstellung mit Bildern, Bücher,
Bekleidung, Küchengegenstände und Handwerkzeug über die
Lebensweise der Donauschwaben war in einem Raum im Vereinsheim
ausgestellt. Auch
die Vertreter von “Donauschwaben Villages Helping Hands”
beantworteten Fragen und gaben Auskunft über ihr
Forschungsmaterial in einem kleinen
Zelt.
Es gab auch die Gelegenheit Erinnerungsstücke, wie
“T-shirts” und Anstecknadeln zu kaufen, wie auch
Trachtenbekleidung und Schmuck, hübsche Dirndlkleider, Blusen
und noch vieles mehr.
Der Tag war sehr schnell vergangen und die Besucher machten
sich auf dem Heimweg. In
den gebuchten Hotels wurde noch bis in die Morgenstunden
gefeiert.
Das Sonntagsprogramm wurde mit einer feierlichen Messe im
Festsaal eingeleitet. Fr.
Hermann-Joseph Rettig zelebrierte mit Fr. Engelbert
Michel die deutsche Messe.
Der Damenchor Wald-Echo und der Franklinville-Schwarzwald
Männerchor umrahmten den Gottesdienst mit der Schubert Messe.
Die Philadelphia Blaskapelle begleitete die Chöre.
Father Rettig erinnerte die Anwesenden in seiner
sinnreichen Predigt über die Wurzeln der Donauschwaben und
die geschichtliche Vergangenheit der Stadt
Philadelphia
. Fr. Rettig
ergänzte seine Predigt mit der passenden Essay von Hansi
Becker, “Was es ihm bedeutet ein Donauschwabe zu sein”.
Father Rettig stellte Hansi Becker vor. Das Gedicht
“Heimweh” von Peter Huhn, wurde von seiner Tochter, Erika
Huhn Witt, mit tiefer Empfindung auswendig vorgetragen.
Mit dem bekannten Lied “Grosser Gott” fand die
Messe ihrem Ausklang.
Am Nachmittag fand eine kurze Sitzung für die Ortsgruppenpräsidenten,
sowie auch für die Jugendleiter der Ortsgruppen statt.
Bei diesen Festen erfolgte die Verleihung von dem Kulturpreis
von dem Landesverband. In
diesem Jahr waren es zwei Kandidaten die geherten wurden.
John Michels PhD wurde in
South Dakota
geboren und erforscht seit vielen Jahren die Geschichte seiner
donauschwäbischen Vorfahren. Dr. Michels widmet sich für die
Übersetzung der deutschen Bücher in die englische Sprache,
die sich mit der Geschichte und den Geschehnissen der
Donauschwaben befassen. Dr.
Michels arbeitet auch mit serbischen Autoren die sich mit dem
Schicksal der Donauschwaben nach 1944 in dem ehemaligen
Jugoslawien befaβen und im heutigen Serbien
verbreiten.
Adam Mattes wurde nachträglich als Gründungsmitglied von dem
Landesverband
USA
geehrt da es ihm aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich
war sich bei der Jareshauptversammlung in
Chicago
zu beteiligen.
Ann Morrison war der zweite Kandidat für diesen Preis.
Mit wenig Geld und viel Ausdauer gelang es ihr ein DVD
mit der Dokumentation über den Völkermord an den
Donauschwaben, den Sudetendeutschen sowie auch den
Karpatendeutschen fertig zu stellen.
Landesjugenleiterin Ingrid Dorr gab die Gewinner von dem Essay
Wettbewerb “Warum findet jedes Jahr ein Landestreffen statt?”
bekannt. Von sechs Wettbewerbkandidaten erhielt Kristina
Urban, von Cleveland, den ersten Preis.
Joe Ludwig von Cincinnati, erwarb den zweiten Preis und
Ali Toth, von der Vereinigung der Donauschwaben-Chicago,
erhielt den dritten Preis.
Viele
Besucher verbrachten den Nachmittag im Saal, wo das Bernie’s
Orchestra spielte. Im Zelt, wo sich auch eine grössere Anzahl
von Gästen gesammelt hatte, unterhielt die “Adler”
Kapelle. Am späten Nachmittag sorgten die Schlauberger für
gute Stimmung. Auch
die Tanzgruppen führten ihre Tanzprogramme in den Musikpausen
im Saal und im Zelt vor.
Für das leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt.
Beim Kameradschaftsabend wurden Schnitzel serviert.
Am Samstag stand Sarma und Gulasch auf dem Speisezettel
und Sonntag bestand das Menü von Schweinebraten und Gulasch.
Im Pavillon wurden Bratwürste, Weiβwurst, Leberkäse
und “Hot Dogs” serviert.
Da das Wetter heiβ war, floβ das Bier und
jung und alt kaufte Sodas, aber Wasser löschte den Durst am
besten.
Die Vereinigte-Deutsch Ungarn hatten ein sehr eindruckvolles
Wochenende gestaltet, welches den Besuchern noch lange in
Erinnerung bleiben wird. Der
Mansfield Liederkranz von Mansfield,
Ohio
wird der Gastgeber für das Landestrachtenfest in 2011 sein.
Weitere Auskunft ist durch ihre Ortsgruppe erhältlich,
wie auch durch die Website von dem Landesverband.
Bis auf ein Wiedersehen am Labor Day Wochenende in
Mansfield
in 2011.
Eckhard Blaumueller
Landesverbandpresse
|